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Familiäre Alzheimer Demenz

Antikörper Crenezumab enttäuscht in Studie 

Ein weiterer Rückschlag in der Alzheimer-Forschung. Der Antikörper Crenezumab konnte in einer Langzeitstudie bei Personen mit einem genetisch erhöhten Risiko für die Entwick­lung eines Morbus Alzheimer den kognitiven Verlust nicht verlangsamen, geschweige denn verhindern.
Theo Dingermann
21.06.2022  14:30 Uhr

Keine signifikanten Unterschiede

Im Rahmen einer Zwischenauswertung musste Hersteller Roche nun einräumen, dass Crenezumab den kognitiven Abbau weder verlangsamt noch verhindert. Es habe sich im Zeitraum von fünf bis acht Jahren bei keinem der beiden  Endpunkte signifikante Unterschiede demonstrieren lassen, so Roche in einer Pressemitteilung. Dies gelte auch für die Probanden, bei denen die Crenezumab-Dosis während der Studie erhöht wurde, nachdem sich abgezeichnet habe, dass sich mit der Ursprungsdosierung keine Effekte bewirken ließen.

Zwar zeigten sich geringe positive Trends zugunsten von Crenezumab, diese erreichten jedoch kein Signifikanzlevel. Das gelte auch für mehrere sekundären und explorative Endpunkte. Noch seien die Auswertungen aber nicht abgeschlossen. Weitere Analysen der Daten sollen auf der Alzheimer’s Association International Conference (AAIC) am 2. August 2022 vorgestellt werden.

»Wir sind enttäuscht, dass die Behandlung keinen statistisch signifikanten klinischen Nutzen gezeigt hat«, sagte Dr. Eric M. Reiman, Geschäftsführer des Banner Alzheimer’s Instituts und einer der Leiter der Studie. »Gleichzeitig sind wir stolz auf den Einfluss, den diese bahnbrechende Studie bei der Gestaltung einer neuen Ära in der Alzheimer-Präventionsforschung hatte,« ergänzt der Wissenschaftler.

»Obwohl dieses Ergebnis enttäuschend ist, möchten wir den Teilnehmern und ihren Familien danken – sie haben einen enormen Beitrag geleistet, um das Verständnis und die Suche nach neuen Therapien für die familiäre Alzheimer-Krankheit voranzutreiben«, sagt Dr. Levi Garraway, CMO und Leiter der globalen Produktentwicklung. »Wir sind weiterhin bestrebt, weitere wissenschaftliche Erkenntnisse beizusteuern, um das Verständnis, die Diagnose und die Behandlung der Alzheimer-Krankheit zu verbessern.«

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