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Unklare Assoziation

Antidepressiva bei Demenz womöglich nachteilig

Patienten mit Demenz bauten in einer großen schwedischen Studie kognitiv etwas schneller ab, wenn sie mit Antidepressiva behandelt wurden. Ob das an den Arzneistoffen lag oder andere Ursachen hatte, ist jedoch unklar.
Annette Rößler
03.03.2025  18:00 Uhr
Studie unterstreicht Mangel an Behandlungsmöglichkeiten

Studie unterstreicht Mangel an Behandlungsmöglichkeiten

Dafür, dass Antidepressiva einen kognitiven Abbau beschleunigen könnten, gebe es keine überzeugende Beweislage aus kontrollierten Studien, sagt Dr. Klaus P. Ebmeier, Professor für Alterspsychiatrie an der Universität Oxford im Vereinigten Königreich. Im Gegenteil könnten Patienten kognitive Aufgaben oft besser lösen, wenn Antidepressiva eine depressive Verstimmung effektiv verbessern.

Ebmeier weist darauf hin, dass Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen und Verstimmungen bis zur Agitation bei Demenzpatienten häufiger würden, je weiter die Erkrankung fortschreitet. Dann würden häufig »aus der Not heraus« Medikamente eingesetzt, von denen Antidepressiva, insbesondere SSRI, als am wenigsten problematisch angesehen würden. »Während es nicht auszuschließen ist, dass Antidepressiva möglicherweise in der Demenz auch negative Auswirkungen auf kognitive Leistungen haben könnten, scheint die vorliegende Studie aber eher den Mangel an effektiven Behandlungsmöglichkeiten zu unterstreichen. Dieser Mangel führt dann gerade in den schwersten Fällen zur Verschreibung der anscheinend ›harmlosesten‹ Medikamente«, so die Einschätzung des Experten.

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