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Lavendelöl-Extrakt

Angstlösend und schlaffördernd

Schlechter Schlaf kann Krankheiten begünstigen und sogar lebensgefährlich sein. »Schlafstörungen muss man möglichst frühzeitig und so verträglich wie möglich behandeln«, betonte der Allgemeinmediziner Dr. Gerald Müller bei einer online-Pressekonferenz der Firma Schwabe.
Brigitte M. Gensthaler
29.06.2020  16:08 Uhr

Schlaf ist ein komplexer Prozess, in dem wichtige Körperfunktionen geregelt werden. »Schlechter Schlaf verkürzt das Leben«, berichtete der Arzt vom Klinikum Stephansplatz Hamburg. Optimal seien sechs bis acht Stunden mit einem Optimum bei sieben Stunden. Beträgt die Nachtruhe langfristig nur sechs Stunden, steigt das Sterblichkeitsrisiko bereits um 6 Prozent, bei nur vierstündigem Schlaf sogar um bis zu 20 Prozent.

Schlafmangel wirke wie eine äußere Bedrohung auf den Körper und aktiviere den Sympathikus: Adrenalin und Cortisol steigen an, ebenso der Blutdruck. »Einschlafstörungen erhöhen das Risiko für Herzinfarkte um fast 50 Prozent, Durchschlafstörungen um knapp ein Drittel.« Die chronische Insomnie begünstigt Hyperinsulinismus und Insulinresistenz und erhöht damit das Diabetesrisiko. Auch Psyche und Gehirn leiden. »Durchschlafstörungen sind oft ein Zeichen für Depressionen, die der Hausarzt abklären sollte«, empfahl Müller. Umgekehrt verdoppeln Schlafstörungen das Risiko für eine Depression.

Müdigkeit ist auch akut gefährlich. »Mehrere Nächte hintereinander mit weniger als sechs Stunden Schlaf wirken wie 1 Promille Alkohol im Blut«, sagte der Arzt. Ein Sechstel aller Unfälle bei Berufsfahrern gehe auf Schlafmangel zurück. Für jeden vierten Unfalltoten auf Autobahnen sei der Sekundenschlaf am Steuer verantwortlich.

Müller wies auf die Risiken von Sedativa und Hypnotika hin. Benzodiazepine und Z-Substanzen könnten die Sterblichkeit erhöhen, Tagesmüdigkeit und Benommenheit auslösen und damit zum Beispiel Hüftgelenksbrüche begünstigen.

Hochkonzentriertes Lavendelöl zur Anxiolyse

Professor Dr. Michael Berner, Direktor der Klinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin am Städtischen Klinikum Karlsruhe, erläuterte, dass alle Schlafmittel – trotz unterschiedlicher Rezeptoraffinitäten – mit Angstregulation zu tun haben. Der patentierte Lavendelöl-Extrakt Silexan® wirke ähnlich wie Pregabalin anxiolytisch und gebe Betroffenen die Kontrolle über Angstreaktionen zurück. Das Phytopräparat Lasea® sei »nachgewiesen effektiv bei Schlafstörungen infolge von subsyndromaler Angststörung«, so der Psychiater. Es verbessere den Schlaf über eine Reduktion von Angstsymptomen und ermögliche, Abstand zu Stressreaktionen zu gewinnen, ohne Sedierung und Tagesmüdigkeit auszulösen

»Lavendelöl ist eine gut evaluierte und wirksame Phyto-Option bei Schlafstörungen, die aber einige Zeit braucht bis zum Wirkeintritt.« Es eigne sich auch für junge Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes zu wenig Schlaf bekommen, sagte Berner in der Diskussion. Die Eltern müssten lernen, mit ihrer Erschöpfung und dem eigenen Anspruch umzugehen. Das Phytopräparat könne die innere Ruhe fördern.

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