Pharmazeutische Zeitung online
Auslieferung

Angepasste Corona-Impfstoffe bald als Einzeldosen verfügbar

Demnächst sollen die an die Omikron-Variante XBB angepassten Covid-19-Impfstoffe verfügbar sein. Alle Hersteller wollen ihre Impfstoffe in Einzeldosisbehältnissen anbieten – ein Vorteil für das Impfen in der Apotheke.
Theo Dingermann
22.08.2023  16:00 Uhr

Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe stehen offensichtlich kurz vor der Auslieferung. Bereits Anfang August hatte der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech angekündigt, seinen angepassten Covid-19-Impfstoff voraussichtlich im September auf den Markt zu bringen. Der Geschäftsführer von Moderna Germany, Dr. Gerald Wiegand, hatte bereits Anfang Juli angekündigt, dass die Vakzine zum Herbst vermutlich als Einzeldosis-Durchstechflasche angeboten werden soll, wie die PZ bereits berichtete.

Derzeit werden die aktualisierten, an die Omikron-Subvariante XBB.1.5 angepassten Impfstoffe noch von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA geprüft. Entsprechende Anträge wurden sowohl von Moderna (Spikevax®), Biontech/Pfizer (Comirnaty® Omikron XBB.1.5) und Novavax (Nuvaxovid®) bei den Zulassungsbehörden eingereicht.

Eine gute Nachricht ist, dass diese Impfstoffe ersten Untersuchungen zufolge auch vor der neuen Variante EG.5, die derzeit die Hälfte unter allen SARS-CoV-2-Sequenzierungen in Deutschland ausmacht, schützen. Für die Praxis jedoch noch erfreulicher ist die Tatsache, dass die angepassten Impfstoffe als Einzeldosen konfektioniert sein sollen. Dies wird die Impfungen in den Apotheken deutlich vereinfachen.

Bislang wurden die Impfstoffe in Fläschchen mit mehreren Dosen und nur begrenzter Haltbarkeit nach der Öffnung ausgeliefert, was eine engmaschige Organisation von Impfterminen erforderlich machte. Mit der Verfügbarkeit von Einzeldosen wird der niederschwellige Zugang von Impfungen in den öffentlichen Apotheken noch relevanter. Passend zum Start der Impfsaison hat die Bundesapothekerkammer eine zusammengeführte, aktualisierte Leitlinie zur Durchführung von Schutzimpfungen in der Apotheke herausgebracht.

Wer sollte seine Corona-Impfung auffrischen lassen?

Nach den Empfehlungen der ständigen Impfkommission (STIKO) können zudem die Covid-19-Impfstoffe bei einem Termin zusammen mit den Vakzinen gegen Influenza verabreicht werden. Die STIKO empfiehlt für Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf Auffrischimpfungen. Zu dem Personenkreis mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gehören Menschen ab 60 Jahren, Bewohner in Einrichtungen der Pflege und Personen mit Grundkrankheiten ab einem Alter von sechs Monaten.

Die Auffrischimpfungen sollen bevorzugt mit Varianten-adaptierten Impfstoffen und in der Regel in einem Mindestabstand von jeweils zwölf Monaten zur letzten Antigen-Exposition (Impfung oder Infektion) erfolgen. Es soll vorzugsweise im Herbst geimpft werden, damit vulnerable Personen auch bei möglicherweise steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt sind.

Die Influenza-Impfung wird von der STIKO für alle Personen ab 60 Jahre, für alle Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab ersten Trimenon), für Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, für Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen sowie für Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können, empfohlen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa