Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Klinische Chemie

Als Apothekerin in der Labormedizin

Von Therapeutischem Drug Monitoring über Untersuchungen von Liquor- und Blutproben bis hin zur klinischen Forschung: All das gehört zum Arbeitsalltag von Dr. Tanja Falter. Die Apothekerin ist am Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des Universitätsklinikums in Mainz tätig. Wie ihr Arbeitsalltag aussieht und wie man als Apothekerin zu solch einer Stelle kommt, berichtet sie im Gespräch mit der PZ.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 07.03.2022  13:00 Uhr
Promotion und Fachapotheker sind vereinbar

Promotion und Fachapotheker sind vereinbar

»An die Stelle bin ich mehr oder weniger durch Zufall gekommen«, erzählt Falter. Im Praktischen Jahr (PJ) zog es sie zunächst in die Pharmaindustrie, eine Promotion sollte der nächste Schritt sein. Ein Kontakt im PJ vermittelte sie dazu an das Universitätsklinikum Mainz. Im Rahmen eines Postdocstipendiums schloss Falter der Promotion eine Weiterbildung zur Fachapothekerin für Klinische Chemie an, wobei sie neben ihrer Forschungstätigkeit am Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) auch die Labormedizin kennenlernen konnte. Verspüre man Zeitdruck, sei es theoretisch auch möglich, parallel zur Fachweiterbildung zu promovieren, meint Falter. »Man muss sich das anders vorstellen als einen Doktor, den man an einem pharmazeutischen Institut macht. Das läuft im Arbeitsalltag nebenbei, da Forschung in einem Uniklinikum zum Alltäglichen dazugehört.«

»Um in einem großen Uniklinikum im Bereich der Klinischen Chemie zu arbeiten, ist eine Promotion unumgänglich«, erläutert Falter. »Für ein kleineres Haus oder ein niedergelassenes Labor kann auch der Fachapotheker ausreichen«, führt sie weiter aus. Die Weiterbildung dauert in der Regel drei Jahre, Falter hat sich äquivalent zur Facharztausbildung fünf Jahre Zeit genommen. Sie findet in einer geeigneten Einrichtung der Klinischen Chemie statt und umfasst neben Seminaren eine schriftliche Projektarbeit und eine Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Landesapothekerkammer.

Als Weiterbildungsstätte eignen sich zum Beispiel Laboratorien, Kliniken, medizinische Versorgungszentren oder Institute. »Es ist in der Regel kein Problem, eine geeignete Weiterbildungsstätte als solche anerkennen zu lassen. Das war auch bei mir der Fall. Die Apothekerkammer als Ansprechpartner hat mich dabei sehr unterstützt«, berichtet Falter.

Auf Augenhöhe mit Ärzten

In der Weiterbildung konnte Falter durch alle Bereiche der Klinischen Chemie rotieren und habe dabei viel gelernt, berichtet sie. »Im Arbeitsalltag ist die Weiterbildung für mich insofern wichtig, als sie mir ermöglicht, Befunde selbstständig abzuzeichnen. Außerdem trägt sie dazu bei, Ärzten auf Augenhöhe zu begegnen.« Auch in der öffentlichen Apotheke könne man das Erlernte anwenden, meint Falter. »Es gibt viele kleine Geräte, die auch Apotheken zur Diagnostik nutzen könnten. Mit einer Fachweiterbildung könnte man diese in einer öffentlichen Apotheke etablieren und so die umliegenden Hausärzte unterstützen.«

»Dieser Job eignet sich für jeden, der wissensdurstig ist und sich für die Klinische Chemie interessiert. Man sollte allerdings keinen Wert auf einen ›Nine-to-five-Job‹ legen. Bereitschafts- und Wochenenddienste gehören im Krankenhaus dazu«, betont Falter. »Das PJ oder die Famulatur kann man gut nutzen, um einen ersten Einblick zu bekommen und wichtige Kontakte zu knüpfen«, rät sie abschließend.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa