Pharmazeutische Zeitung online
Neu gegen Brustkrebs

Alpelisib kann Überleben verlängern

Mit Alpelisib kam im September ein neuer Wirkstoff für postmenopausale Frauen und Männer mit fortgeschrittenem Brustkrebs auf den Markt. Es ist das erste Medikament, das gezielt an PIK3CA-Mutationen bei Brustkrebs ansetzt, und wird immer zusammen mit dem Antiestrogen Fulvestrant angewendet.
Brigitte M. Gensthaler
06.10.2020  07:00 Uhr

Piqray® (50, 150 und 200 mg Filmtabletten, Novartis) darf nur eingesetzt werden, wenn der Krebs trotz endokriner Monotherapie lokal fortschreitet oder metastasiert und die Krebszellen bestimmte Merkmale aufweisen: Sie müssen Hormonrezeptor-positiv (HR+) und HER-2-negativ (HER2-; HER: humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor-2) sein und Mutationen im PIK3CA-Gen aufweisen. Vor der Behandlung mit Alpelisib muss eine PIK3CA-Mutation mithilfe eines validierten Tests in einer Tumor- oder Plasmaprobe nachgewiesen sein.

Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg Alpelisib (zwei Filmtabletten à 150 mg) einmal täglich. Der Patient sollte die Medikation jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit direkt nach einer Mahlzeit einnehmen. Hat er es vergessen, kann er die Einnahme innerhalb von neun Stunden nachholen. Bei schweren oder speziellen Nebenwirkungen wie Hyperglykämie, Hautauschlag oder Diarrhö kann eine Dosisreduktion oder –unterbrechung nötig sein; hierzu gibt es ausführliche Informationen in der Fachinformation. Der Kombipartner, das Antiestrogen Fulvestrant, wird intramuskulär an den Tagen 1, 15 und 29 und danach einmal monatlich injiziert (500 mg).

Etwa 40 Prozent aller Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinome haben Mutationen im PIK3CA-Gen. Dieses kodiert für die katalytische α-Untereinheit der Phosphatidyl-inositol-3-Kinase (PI3Kα). Aktivierende Mutationen (gain-of-function) führen dazu, dass das PIK3CA-Protein das Krebswachstum anregt, indem es sich permanent in der aktivierten Alpha-Isoform befindet und den nachgeschalteten AKT-Signalweg stimuliert. Alpelisib ist ein spezifischer PI3Kα-Hemmstoff, der an die α-Struktur der Kinase bindet und so den PI3K/AKT-Signalweg blockiert. Die PI3K-Hemmung kann die Transkription von Estrogenrezeptoren (ER) auf Brustkrebszellen anregen. Daher zeigt die Kombination von Alpelisib mit Fulvestrant in ER-positiven Brustkrebs-Zelllinien mit PIK3CA-Mutation eine höhere Antitumoraktivität als die jeweilige Monotherapie.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa