Allergiker nicht besonders gefährdet |
Dank Kontaktsperren leidet derzeit auch kaum jemand unter Schnupfen. Den Pollenflug beeinflusst die Pandemie dagegen nicht. / Foto: Getty Images/bluecinema
«Die Reaktion auf Pollen führt zu einer Überreaktion des Immunsystems, das Immunsystem ist nicht geschwächt», erklärte Berthold Jany, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Bisher zeigten vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, etwa durch Vorerkrankungen, schwere Verläufe der Covid-19-Krankheit.
In der derzeitigen Blütezeit bestehe demnach kein erhöhtes Risiko für Menschen mit Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen, sich mit dem SARS-CoV-2-Erreger anzustecken. Auch im Falle einer Ansteckung müssten Allergiker nicht mit mehr starken Symptomen rechnen als Menschen ohne Allergien. Jany riet Betroffenen ihre Medikamente weiterhin wie gewohnt einzunehmen und Cortison- und Asthmasprays nicht abzusetzen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.