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Exzessiver Konsum

Alkohol bringt das Herz aus dem Takt – akut und chronisch

Ab einem Promillewert von 1,1 treten kurz darauf vermehrt Auffälligkeiten im EKG auf. In einer neuen Studie von Forschenden der LMU München entwickelten mehr als 5 Prozent der Teilnehmenden, die diesen Wert überschritten, eine klinisch relevante Herz-Rhythmus-Störung.
Laura Rudolph
04.10.2024  16:20 Uhr

Arrhythmien bei mehr als 5 Prozent

Mit durchschnittlich 3,0 Einheiten Bier, 2,1 Einheiten Wein, 4,1 Einheiten Spirituosen oder 2,0 Einheiten Longdrinks konsumierten die Probanden so einiges. Drei Viertel konsumierten mindestens zwei verschiedene Arten von Alkohol. Die maximale BAK lag durchschnittlich bei 1,4 Promille, erreichte bei einzelnen Teilnehmern jedoch Werte bis zu 2,5 Promille.

Die durchschnittliche Herzfrequenz steigerte sich nach vier Stunden Alkoholkonsum von 89,5 auf 97,0 Schläge pro Minute. Klinisch relevante Arrhythmien traten bei über 5,2 Prozent der Teilnehmer auf, überwiegend in der Erholungsphase, einschließlich eines 79-minütigen Vorhofflimmerns bei einem 26-jährigen Mann. Die Zahl der Extraschläge lag bei 10,9 Prozent (vorzeitige Vorhofkontraktionen) beziehungsweise 17,1 Prozent (vorzeitige Ventrikelkontraktionen). »Alkohol, so scheint es, kann profund in die autonomen regulatorischen Prozesse des Herzens einzugreifen«, schlussfolgern die Forschenden.

»Ein weiterer negativer Effekt« von Alkohol

In der Langzeit-Nachbeobachtung, die durchschnittlich 7,2 Jahre betrug, berichteten 20 Prozent der Teilnehmenden von anhaltenden Herzproblemen, und zwei entwickelten Vorhofflimmern, das nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführen war.

»Unsere Studie liefert aus kardiologischer Sicht einen weiteren negativen Effekt von akutem exzessivem Alkoholkonsum auf die Gesundheit«, betont Brunner. Welche langfristen schädlichen Effekte die alkoholbedingten Rhythmusstörungen auf die Herzgesundheit haben, bleibe Gegenstand weiterer Forschung.

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