Pharmazeutische Zeitung online
Empfehlungen

Aktualisierter RKI-Ratgeber zu Kopfläusen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seinen Ratgeber zum Thema Kopflausbefall aktualisiert. Das Dokument beantwortet alle Fragen rund um die Infektionswege, das Erkennen und Behandeln der Parasiten.
Annette Rößler
28.01.2025  18:00 Uhr

Kopfläuse können nicht springen, ein Befall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun und »wegföhnen« bringt nichts außer einer möglicherweise verbrannten Kopfhaut – im Journal »Epidemiologisches Bulletin« (1/2025) räumt das RKI mit gängigen Fehleinschätzungen rund um das Thema »Kopfläuse« auf. Aber der Reihe nach.

Die Kopflaus (Pediculus humanus capitis) ist ein 2,1 bis 3,3 mm großes Insekt, das im Kopfhaar des Menschen lebt und sich von Blut ernährt. Stiche in die Kopfhaut erfolgen etwa alle vier bis sechs Stunden. Der Parasit bringt dabei Speichel in die Wunde ein, der starken Juckreiz verursacht. Krankheitserreger überträgt die Kopflaus in Deutschland aber keine.

Ihren Lebensraum verlassen Kopfläuse von alleine nicht. Lediglich bei massivem Befall können sie auch an anderen Haaren am Oberkörper gefunden werden, zum Beispiel im Bart, in den Augenbrauen oder in den Achselhaaren. Die Läuse können sich mit klauenartigen Fortsätzen an ihren Beinchen sehr gut am Haar festhalten, jedoch weder springen noch größere Entfernungen zurücklegen. Einen anderen Wirt außer dem Menschen hat die Kopflaus nicht.

Abstand halten

Eine Übertragung erfolgt hauptsächlich »Haar-zu-Haar«, wenn also eine infizierte und eine nicht infizierte Person buchstäblich die Köpfe zusammenstecken. Nicht ganz auszuschließen ist auch eine indirekte Infektion über Gegenstände, die mit dem Haar in Kontakt kommen: Kämme, Haarbürsten, Schals, Kopfbedeckungen und -unterlagen. Fernab eines behaarten menschlichen Kopfes überleben Kopfläuse allerdings in der Regel nicht länger als zwei, ausnahmsweise drei Tage (bei Zimmertemperatur).

Infolge des starken Juckreizes kratzen Kinder mit Kopflausbefall oft intensiv. Dadurch sind bakterielle Superinfektionen der Stiche, ein klinisches Bild ähnlich einem Ekzem und regionale Lymphknotenschwellungen möglich. Die Diagnose wird gestellt, wenn bei der systematischen Untersuchung des behaarten Kopfes lebende Läuse gefunden werden.

Diese Untersuchung sollte wie folgt stattfinden: Das Haar wird zunächst angefeuchtet und dann mit einer Haarpflegespülung benetzt. Dann wird das gesamte Kopfhaar systematisch Strähne für Strähne von der Wurzel bis zur Spitze mit einem Läusekamm durchgekämmt. Ein Läusekamm hat steife Zinken, die höchstens 0,2 mm voneinander entfernt sind. Nach jedem Kämmen wird er sorgfältig auf Läuse untersucht, zum Beispiel mit einer Lupe und/oder indem er auf einem Küchenpapier abgestreift wird.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa