Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Impfen, Austauschen, Rx-Abgabe

Ärzte zerpflücken Apothekenreform

Für kommende Woche hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zur Anhörung des »Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Apothekenversorgung« (ApoVWG) eingeladen. Die Kassenärzte sehen in ihrer Stellungnahme nichts Gutes an den Plänen. 
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 30.10.2025  16:04 Uhr
PTA-Vertretungsbefugnis contra Impferweiterung

PTA-Vertretungsbefugnis contra Impferweiterung

Zudem sei fraglich, ob mit dem Angebot tatsächlich die Impfraten gesteigert werden könnten, denn die geplante PTA-Vertretung schränke das Angebot wieder ein, da Impfen Approbierten vorbehalten sei, die mit der Neuregelung aber nicht ständig anwesend sein müssten. Durch das »flächendeckende, wohnortnahe Netz von 100.000 Arztpraxen« bestehe im Übrigen derzeit bereits ein ausreichender und niederschwelliger Zugang zu Impfberatungen und Impfungen.

Dass Ärzte im Rahmen der Heimversorgung Rezepte unmittelbar an die heimversorgenden Apotheken übermitteln dürfen, begrüßt die KBV. Damit würden »Medienbrüche und Zusatzaufwände« vermieden. Die Regelung greife aber nur im Fall von Heimversorgungsverträgen und lasse weitere Szenarien aus. Daher sei der mittelfristig geplante Zugriff der Pflegedienste und Pflegeheime auf den E-Rezept-Fachdienst am Ende die anzustrebende Lösung.

Rx-Abgabe ohne vorliegendes Rezept bei Dauertherapien von chronisch Kranken und bei unkomplizierten Akuterkrankungen – darin sehen die Ärzte »einen Bruch mit der ärztlichen Therapieverantwortung und dem Grundsatz des Arztvorbehalts«. Voraussetzung für die Abgabe müsse eine ärztliche Diagnose bleiben, die ohne Untersuchung und differenzialdiagnostische Abklärung nicht möglich sei. Man sehe hier mithin »erhebliche rechtliche sowie fachliche Bedenken«.

»Doppelte Fehlanreize« durch Aufhebung der Trennung von Verordnung und Abgabe

»Ohne Not« werde zudem die Trennung zwischen Verordnung und Abgabe aufgehoben, die juristisch gleich mehrfach abgesichert sei. Dies führe »zu doppelten Fehlanreizen«. Apotheker hätten dadurch »ein unmittelbares wirtschaftliches Interesse, eine Verordnung zu ersetzen«. Zudem entstünde »ein Risiko der unsachgemäßen oder übermäßigen Abgabe, beispielsweise bei falsch gedeuteten Symptomen«.

»Völlig ungeklärt« bleibe auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeitsverantwortung für verschreibungspflichtige Medikamente, die ohne ärztliche Verordnung abgegeben werden. Eine nachträgliche Rezeptierung dieser Arzneimittel und eine Übernahme der Wirtschaftlichkeitsverantwortung durch den behandelnden Arzt sei für die KBV »ausgeschlossen«. Sie fordert: »Dies müsste dringend klargestellt werden.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa