Ärzte fürchten Regresse und Umverteilung |
Cornelia Dölger |
10.04.2024 13:30 Uhr |
Auch mit den Vorschlägen zur Vorhaltepauschale sind die Ärzte nicht einverstanden. Sie greift, wenn Hausärztinnen und Hausärzte bestimmte Kriterien erfüllen – beispielsweise mit Haus- und Pflegeheimbesuchen oder bei den Praxisöffnungszeiten. Diese Bedingungen kritisieren die Ärzte in ihrem Schreiben, denn nur ein Teil der Praxen könne sie erfüllen.
Dadurch hätten die anderen Praxen Umsatzeinbußen hinzunehmen, die nicht aufgefangen werden könnten. Durchschnittliche Verluste von über 80.000 Euro im Jahr für einen erheblichen Teil der Praxen seien zu befürchten. In der Folge würde das hausärztliche Versorgungsangebot weiter verknappt. Um das zu umgehen, sei wichtig, strukturelle Versorgungsunterschiede in den einzelnen Regionen in die Pläne mit einzubeziehen.