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Rheinland-Pfalz

Ärzte für erleichterten Arzneimittel-Austausch

Angesichts teils dramatischer Lieferengpässe bei Arzneimitteln fordern nun auch Ärzte flexiblere Austauschmöglichkeiten für Apotheker: Die Ärztekammer Rheinland-Pfalz spricht sich explizit für weniger Rückfragepflicht bei Ausweichmedikamenten aus.
dpa
Ev Tebroke
05.05.2023  12:30 Uhr
Ärzte für erleichterten Arzneimittel-Austausch

Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz fordert nach der Genehmigung für die Einfuhr von nicht zugelassenen Antibiotika-Säften aus dem Ausland weitere Schritte für eine bessere Medikamentenversorgung von Kindern. Die Maßnahme sei zwar eine Notlösung, könne aber helfen, den aktuellen Versorgungsengpass etwas abzufedern, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Landesärztekammer habe aber wegen des Mangels an fieber- und schmerzsenkenden Medikamenten und Antibiotika für Kinder mit Blick auf den kommenden Winter weiter Sorge.

»Permanente Rückfragepflicht zu zeitaufwendig«

»Wir müssen die Produktion von versorgungsrelevanten Medikamenten wieder nach Europa und auch nach Deutschland zurückverlegen«, forderte die Sprecherin der Landesärztekammer. Nötig sei es auch, gerade bei Medikamenten für Kinder Fest- und Rabattverträge zumindest zu lockern und der Industrie auch zu erlauben, Festpreise anzuheben. »Zugleich fordern wir aber auch, dass Apotheker nicht wie derzeit vorgeschrieben, bei jeder Verordnung beim ausstellenden Arzt nachfragen müssen, ob sie ein Ausweichmedikament abgeben dürfen», erklärte die Sprecherin. »Diese permanente Rückfragepflicht bindet viel zu viel Zeit in Apotheken und Praxen.«

Das für den Arzneimittelverkehr zuständige Landesamt für Jugend und Soziales hatte jüngst in einer Allgemeinverfügung den Großhandlungen und Apotheken im Land grünes Licht gegeben, um Antibiotika-haltige Säfte zu importieren. Möglich ist das, weil das Bundesgesundheitsministerium (BMG) offiziell einen Versorgungsmangel für diese Präparate festgestellt hatte. Dies ermöglicht den Ländern die Einfuhr von Produkten, die in Deutschland nicht zugelassen oder registriert sind.

Bei potenziell lebensbedrohlichen bakteriellen Infektionen und Erkrankungen - etwa Lungenentzündungen – werden Antibiotika auch Kindern verschrieben. Nach Angaben des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte sind diese Präparate derzeit bundesweit so knapp, dass auch für schwer erkrankte Kinder nicht ausreichend Antibiotika zur Verfügung stehen.

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