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KBV-Resolution

Ärzte fordern E-Rezept-Anreize und drohen mit Boykott

Die Kassenärzte gehen hinsichtlich eines aus ihrer Sicht erzwungenen E-Rezept-Starts auf die Barrikaden. In einer Resolution fordert ihre Bundesvereinigung (KBV) mehr Support und Anreize für die Teilnahme. Ansonsten wollen sie sich aus entsprechenden Gematik-Prozessen ausklinken, könnten somit das E-Rezept-Testprozedere also boykottieren.
Ev Tebroke
24.05.2022  12:30 Uhr

Anreize zur Kompensation des Mehraufwands

Mit einem erzwungenen regionalen flächendeckenden Rollout ab 1. September sehen sich die Kassenärzte demnach gegängelt. Anwendungen sollten »praxisorientiert« erprobt werden, mit dem Ziel, diese erst dann in den Praxen zu implementieren, wenn sie »ihre Praxistauglichkeit nachgewiesen haben und keine durch adäquate Erprobungen vermeidbare Aufwände in den Praxen generieren«. Zudem fordert die Ärzteschaft »Anreize« für eine flächendeckende Teilnahme, mit denen die Mehraufwände der teilnehmenden Praxen kompensiert werden: »Dies bedeutet insbesondere, dass auch ein durch die Gematik zu gewährleistender flächendeckender Support den Erfolg des Feldversuches gewährleistet und die für einen Erfolg der Erprobungen unerlässlichen Anreize für eine flächendeckende Teilnahme gesetzt werden, mit denen die Mehraufwände der teilnehmenden Praxen kompensiert werden.«

Sollte es hier kein entsprechendes Entgegenkommen seitens der Gematik und somit des Mehrheitsgesellschafters, dem BMG, geben, drohen die Kassenärzte mit Rückzug aus den entsprechenden Gematik-Prozessen. In der Resolution heißt es dazu: »Sofern die KBV die vorstehenden Eckpunkte im Rahmen der dafür notwendigen Festlegungen der Gematik nicht gewährleisten kann, wird der Vorstand Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung aufgefordert, sich insbesondere aus Prozessen in der Gesellschaft zurückzuziehen, die der Grundorganisation der KBV als Körperschaft der Körperschaften zuwiderlaufen.« Das käme somit einer Art Boykott gleich.

 

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