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Fingolimod

Absetzen kann MS verschlechtern

Patienten mit Multipler Sklerose (MS), die den Immunmodulator Fingolimod (Gilenya®) einnehmen, sollten das Mittel keinesfalls ohne Rücksprache mit ihrem Arzt absetzen. Ein Einnahmestopp des Mittels kann dazu führen, dass sich die Erkrankung deutlich verschlechtert, warnt aktuell die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA.
Annette Mende
26.11.2018  15:34 Uhr

Seit der Markteinführung von Fingolimod in den USA vor zehn Jahren seien 35 Fälle gemeldet worden, in denen es nach dem Absetzen des Präparats zu einer starken Verschlechterung der MS-Symptome gekommen ist, meldet die FDA. Die Zunahme der Symptome sei stärker gewesen als bei einem normalen Schub, so seien beispielsweise Patienten, die zuvor noch laufen konnten, dann auf den Rollstuhl angewiesen gewesen oder sogar bettlägerig geworden. Bei den betroffenen Patienten seien per Magnetresonanztomografie (MRT) zudem zahlreiche neue Läsionen im Gehirn nachweisbar gewesen.

In den meisten Fällen trat die Verschlechterung innerhalb der ersten zwölf Wochen nach dem Absetzen von Fingolimod ein. Lediglich sechs Patienten erholten sich in der Folge so weit, dass sie dasselbe Maß an Behinderung erreichten, das sie vor oder während der Therapie mit Fingolimod gehabt hatten. 17 Patienten erholten sich teilweise wieder und acht überhaupt nicht.

Gründe für ein Absetzen von Gilenya können Nebenwirkungen, geplante oder ungeplante Schwangerschaft oder ein Nichtansprechen auf die Therapie sein. In jedem Fall müssen Patienten vor dem Beginn einer Therapie mit dem Wirkstoff auf die möglichen Folgen des Absetzens hingewiesen werden, so die FDA. Nach dem Stopp müssen sie engmaschig überwacht und angewiesen werden, bei Anzeichen einer Verschlechterung sofort den Arzt aufzusuchen. Die FDA hat in die Fachinformation des Präparats eine entsprechende Warnung neu aufgenommen.

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