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Atopische Dermatitis

Abrocitinib bessert Hautbild und lindert Juckreiz

Mit Abrocitinib kam im Januar der dritte JAK-Inhibitor zur Behandlung der atopischen Dermatitis auf den Markt. Abrocitinib wird wie Baricitinib und Upadacitinib peroral eingesetzt bei mittelschweren und schweren Formen der Hauterkrankung.
Brigitte M. Gensthaler
11.02.2022  07:00 Uhr

Deutlich gebessertes Hautbild 

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Abrocitinib als Monotherapie und in Kombination mit wirkstoffhaltigen Topika wurden in drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien über zwölf bis 16 Wochen bei rund 1600 Patienten untersucht. Außerdem wurde Abrocitinib als Monotherapie in der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-3-Studie REGIMEN über 52 Wochen untersucht. Alle Patienten litten an einer mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis.

In den beiden zwölfwöchigen Studien MONO-1 und -2 erreichte ein signifikant höherer Anteil an Patienten unter 100 oder 200 mg Abrocitinib die beiden primären Endpunkte IGA 0 oder 1 (erscheinungsfrei oder fast erscheinungsfrei im »Investigator Global Assessment«) und/oder EASI-75 (75-prozentige Verbesserung im »Eczema Area and Severity Index«) im Vergleich zur Placebogruppe. Neben dieser klaren Verbesserung des Hautzustands wurde der Juckreiz deutlich gelindert. Diese Erfolge wurden bereits in Woche 2 festgestellt und hielten bis Woche 12 an.

Vergleich mit Dupilumab

In der COMPARE-Studie mit 838 Patienten wurde Abrocitinib 100 und 200 mg verglichen mit Placebo und mit Dupilumab (subkutan), jeweils plus topische Therapie. Auch hier war der JAK-Inhibitor bei beiden primären Endpunkten Placebo signifikant überlegen. Die 200-mg-, aber nicht die 100-mg-Dosis war in puncto Juckreizlinderung in Woche 2 dem monoklonalen Antikörper überlegen.

In der REGIMEN-Studie erhielten mehr als 1230 Patienten zunächst über zwölf Wochen unverblindet einmal täglich 200 mg Abrocitinib. Fast 65 Prozent zeigten sich als Responder; sie erhielten dann randomisiert für 40 Wochen entweder Placebo oder Abrocitinib 100 mg oder 200 mg. Eine kontinuierliche Weiterbehandlung verhinderte Krankheitsschübe mit einer Wahrscheinlichkeit von 81 und 57 Prozent deutlich besser als Placebo (19 Prozent). Deutlich mehr Patienten unter Placebo brauchten eine Notfallbehandlung (200 mg Abrocitinib plus Topika).

Nach Abschluss einer der Hauptstudien konnten die Patienten in die Langzeit-Erweiterungsstudie EXTEND wechseln. Bei den meisten Respondern hielt der Therapieerfolg über 48 Wochen an. Ein Teil der Patienten, die zuvor nicht angesprochen hatten, sprachen nach 24 Wochen auf die Medikation an.

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