Abgeordnete betonen Bedeutung der Apotheken |
Hingegen kritisierte die SPD-Politikerin Martina Stamm-Fibich den Unionsantrag als sehr unkonkret. Einfach mehr Geld und weniger Bürokratie zu fordern, sei zu wenig. Probleme mit der Arzneimittelversorgung gebe es schon länger als zwei Jahre. Die Gesetzgebung der Regierungskoalition habe dazu beigetragen, dass die Situation der Arzneimittelengpässe schon deutlich besser sei als vor einem Jahr. Stamm-Fibich wies auf das am 30. November geplante Spitzengespräch zur Pharma-Strategie im Bundeskanzleramt hin. Dann werde das BMG, das Bundeswirtschafts- und Bundesforschungsministerium mit der Industrie in einen Dialog treten.
Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) führte aus, dass die Arzneimittelengpässe vielen Bürgern Angst machten, besonders, wenn es um die eigenen Kinder gehe. »Und gerade, weil dieses Thema Angst macht, darf es nicht instrumentalisiert werden«, stellte sie klar. Die Maßnahmen des ALBVVG adressierten das Problem, brauchten allerdings noch Zeit, um zu wirken, so Kappert-Gonther.