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ABDA kündigt »nachdrückliche« Briefe an

In Berlin sind Parlamentsferien, aber das hält die ABDA nicht davon ab, weiterhin für die Apothekenbelange zu trommeln. Gesundheitspolitikerinnen und -politiker würden sehr bald per Brief »nachdrücklich« über die Botschaften der Apothekerschaft informiert werden, kündigt ABDA-Chefin Gabriele Regina Overwiening heute an.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 17.07.2023  13:35 Uhr

Rückenwind von einigen Politikern

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Kippels setzt sich für eine bessere Vergütung von Apotheken ein. Der Apothekenexperte sagte der PZ im Zuge des Protesttags, Apotheken spielten eine »besondere und absolut systemrelevante Rolle«. Dem müsse auch im Rahmen der Gesetzgebung »sowohl systematisch als auch finanziell eine angemessene Anerkennung entgegengebracht« werden.

Mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) sei dies in dieser Form nicht möglich. »Das ALBVVG ist gut gemeint, aber nicht gut gemacht und wird die Lieferengpässe nicht in den Griff bekommen.« Die Forderung der Apotheken nach mehr Geld für das Engpassmanagement fand in dem inzwischen beschlossenen Gesetz kein Echo; es bleibt bekanntlich bei 50 Cent pro Austausch. Auch ein höheres Fixum ist darin nicht vorgesehen. Es werden allerdings einige bürokratische Vorschriften gelockert, wie etwa die Verstetigung der Austauschfreiheiten bei nicht verfügbaren Medikamenten. Die Nullretaxation wird zugunsten der Apotheken in einigen Fällen angepasst. Auch die Präqualifizierung wird für Apotheken größtenteils wegfallen. 

 

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