ABDA-Beiträge steigen um 18 Prozent |
Ev Tebroke |
28.06.2023 17:30 Uhr |
Der Haushalt soll mittelfristig weitgehend nur noch durch Mitgliedsbeiträge gespeist werden. Dazu wurde heute eine deutliche Beitragserhöhung um rund 18 Prozent beschlossen. In den Folgejahren ist laut Haushaltsplan dann nur noch eine Erhöhung von maximal 5 Prozent anvisiert. Insgesamt will die ABDA 2024 somit 23,1 Millionen Euro von den Kammern und Verbänden einnehmen. 2023 waren es 19,6 Millionen Euro. Für 2025 sollen es 24,6 Millionen Euro sein, 2026 dann 25,8 Millionen Euro.
Auf die ABDA-Mitglieder kommen ab 2024 nun zum Teil satte Kostensteigerungen zu. Die größten Beitragszuwächse muss Niedersachsen stemmen mit rund 21,2 Prozent. Auch Bayern (19,6 Prozent) und Nordrhein (19,5 Prozent) müssen ein deutliches Beitragsplus verkraften. Am wenigsten schlägt das Beitragsplus mit 4,3 Prozent im Saarland zu Buche, gefolgt von Sachsen mit einer Beitragsveränderung von plus 13,9 Prozent.
Die Einnahmen aus der Vermögensverwaltung, also die Zuflüsse aus den wirtschaftenden Tochterunternehmen der ABDA, alle voran die Avoxa, sollen sich 2024 laut Haushaltsplan auf rund 3,5 Millionen Euro belaufen. Aktuell sind sie für 2023 mit rund 3,3 Millionen Euro beziffert.
Den größten Kostenblock der ABDA bilden nach wie vor die personellen Aufwendungen. Dieser Posten soll von derzeit rund 13 Millionen Euro (2023) im kommenden Jahr auf rund 14,3 Millionen Euro anwachsen. 2024 sollen drei neue Stellen besetzt werden, heißt es. Eine für die Lobbyarbeit und zwei für die AMK. In den Kostensteigerungen sind auch inflationsorientierte Gehaltssteigerungen eingeplant.
Für die ABDA-Kommunikation sollen 2024 rund 5 Millionen Euro an Budget bereitstehen, also rund 300.000 Euro mehr als 2023 (4,7 Millionen Euro). 2022 waren es 4,5 Millionen Euro.
Als größter Kostenpunkt bei den Projekten ist für 2024 der Daten-Hub (1,1 Millionen Euro) zu nennen. Die Mitglieder stimmten heute für die Fortführung des Projekts in Phase 2 und 3. Mit diesem Projekt sollen künftig strukturiert und automatisiert pharmazeutische Daten aus den Apothekenwirtschaften zur Verfügung stehen, um in der wirtschaftlichen und politischen Argumentation auf apothekeneigene Daten zugreifen zu können.