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Schutzmaßnahmen

99,8 Prozent der Apotheken bleiben in der Krise geöffnet

Aufgrund von Coronavirus-Infektionen oder Verdachtsfällen unter Apothekenangestellten haben bislang nur 30 der rund 19.000 Apotheken in Deutschland zeitweise schließen müssen. Das hat eine Umfrage des NDR ergeben.
Jennifer Evans
28.04.2020  09:54 Uhr

Laut NDR-Umfrage unter den 17 Landesapothekerkammern hat es zwar vereinzelt Infektionsfälle bei Apothekenmitarbeitern gegeben. Trotz Quarantäne einiger Kollegen kam es jedoch nicht zu einer Schließung der Apotheke.

Die ABDA sieht darin einen großen Erfolg. Dass es kaum Erkrankungen gab, obwohl die Apothekenmitarbeiter häufig Infizierten ausgesetzt sind, überrascht ABDA-Präsident Friedemann Schmidt nicht. Das Personal sei gewohnt, »mit besonderen Risikosituationen in Apotheken umzugehen und konnte deswegen sehr schnell auch eigene Schutzmaßnahmen ergreifen. Im Vergleich zu vielen anderen Branchen sind wir da einfach besser ausgebildet, qualifizierter und können auch selbstverantwortlich besser handeln«, so Schmidt im NDR-Interview. Die Apotheken hätten nicht auf Vorschriften und Anweisungen gewartet, »sondern sie sind selber losgelaufen, haben ganz viel Maßnahmen ergriffen«. Bereits in der ersten Märzhälfte haben die meisten Offizinen demnach Plexiglasscheiben montieren lassen, einen Mindestabstand vorgeschrieben, nur eine beschränkte Anzahl an Kunden in die Räume gelassen und Flächen häufiger desinfiziert.

Dem NDR zufolge haben sowohl Schmidt als auch die Landesapothekerkammern berichtet, dass die Kunden anfangs irritiert von den verschäften Schutzmaßnahmen waren. »Viele Menschen haben das ganze Geschehen nicht wirklich ernst genommen, haben sich gewehrt gegen die Maßnahmen. Viele haben uns auch beschimpft. Wir würden das alles übertreiben. Wir sollten nicht so viel Panik verbreiten. Wir sollten doch lieber dafür sorgen, dass Vernunft einzieht«, so Schmidt. Doch seiner Auffassung nach hat der Berufsstand genau das getan. Mit der zunehmenden Akzeptanz in der Bevölkerung hätten dann auch die Beschimpfungen nachgelassen. 

In diesen Bundesländern kam es zu Schließungen

Im Detail hat die Befragung ergeben, dass in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Nordrhein, Brandenburg, Berlin, Thüringen und Sachsen-Anhalt keine einzige Apotheke aufgrund des Coronavirus schließen musste. In Niedersachsen, Westfalen-Lippe und Sachsen blieben demnach 99,9 Prozent der Offizinen geöffnet. Im Saarland schloss eine von 285 Apotheken, in Bayern waren es elf von 3062 und in Hessen sechs von 1437. In Hamburg machten 0,5 Prozent die Türen zu, was zwei von insgesamt 394 Apotheken entspricht.

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