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AKWL-Fachsprachenprüfung
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86 Prozent bestehen im ersten Anlauf

Die Bilanz ist gut: 67 der 78 ausländischen Prüflinge haben 2018 bei der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) ihre Deutschkenntnisse für den Apothekenalltag erfolgreich nachweisen können. Und das gleich beim ersten Prüfungsversuch. Die Frauen waren in der Überzahl.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 30.04.2019  16:32 Uhr

In einer Fachsprachenprüfung müssen die ausländischen Prüfungskandidaten unter Beweis stellen, dass sie die deutsche Sprache für den Apothekenalltag ausreichend gut beherrschen. Dazu müssen sie sich in einem simulierten Gespräch zwischen Apotheker und Patient sowie im Austausch mit einem anderen Apotheker beweisen. Anschließend folgt noch ein schriftlicher Prüfungsteil. Nur nach bestandener Prüfung dürfen Apotheker, die ihren Beruf im Ausland erlernt haben, in einer deutschen Offizin arbeiten.

AKWL-Hauptgeschäftsführer Andreas Walter ist zufrieden mit der Bilanz des vergangenen Jahres. 67 von 78 Prüflingen hätten gleich beim ersten Versuch bestanden, das entspreche 86 Prozent. Rund zwei Drittel der Prüfungskandidaten stammen der Kammer zufolge aus Nicht-EU-Ländern. Etwa jeder Zweite von ihnen kam demnach aus Syrien, die anderen aus Ägypten, Bosnien und Herzegowina, den palästinensischen Autonomiegebieten, Irak, Jordanien, Iran, Kosovo, Marokko, Mazedonien, Serbien, Libyen, der Russischen Föderation, Pakistan und der Ukraine. Lediglich 25 Apotheker, die 2018 zur Fachsprachenprüfung ins Apothekerhaus in Münster anreisten, haben früher in einem anderen EU-Staaten gelebt. Sie kamen aus Polen, Rumänien, Lettland, Belgien, Kroatien, Bulgarien, Spanien und Italien.

Für das Kammergebiet sind die Approbationsbehörden in Arnsberg, Detmold und Münster zuständig. Wie die AKWL mitteilte, meldeten diese im vergangenen Jahr 49, 21 beziehungsweise 26 Apotheker zur Fachsprachenprüfung an. Die Frauen seien dabei leicht in der Überzahl gewesen, heißt es. Insgesamt hätten bis Ende 2018 bereits 196 Kandidaten ihre Fachsprachenprüfung bei der Kammer abgelegt. »Damit ist der Zulauf viel höher als erwartet«, so Walter. Seit die Kammer ab Juli 2016 für diese Aufgabe zuständig ist, bietet sie bis zu drei Prüfungstermine pro Monat an.

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