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Corona

467 anerkannte Impfschäden in Deutschland

11.827 Menschen haben in ganz Deutschland versucht, einen Gesundheitsschaden infolge einer Covid-19-Impfung offiziell anerkennen zu lassen. Bisher waren 467 Anträge erfolgreich. 
Lukas Brockfeld
23.01.2024  13:30 Uhr

Es war eines der größten Impfprogramme der Geschichte: Bis zum 8. April 2023 wurden in Deutschland 192,2 Millionen Dosen eines Covid-19 Vakzins verabreicht. 76,4 Prozent der Bevölkerung erhielten so eine Immunisierung gegen das Coronavirus. Seither gibt es immer wieder Berichte über echte oder angebliche Impfschäden. Betroffene können einen Antrag auf staatliche Entschädigung stellen. Diese sind aber nur in Ausnahmefällen erfolgreich. 

Aus einer Abfrage der »Neuen Osnabrücker Zeitung« bei allen 16 Bundesländern geht hervor, dass in ganz Deutschland bisher 11.827 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens gestellt wurden. Davon wurden 467 anerkannt. Aufgrund der langwierigen Prüfverfahren konnte bisher nur knapp die Hälfte der Fälle bearbeitet werden. Bei den angenommenen Anträgen handelte es sich beispielsweise um Patientinnen und Patienten, die an Sinus- oder Hirnvenenthrombosen, an Herzmuskelentzündungen oder bestimmten neurologischen Erkrankungen leiden. 

Aufwendiges Prüfverfahren

Die Hürden für die Anerkennung eines Impfschadens sind hoch. Es muss ein manifestierter Gesundheitsschaden, der länger als sechs Monate anhält und in einem wahrscheinlichen kausalen Zusammenhang mit der Impfung steht, nachgewiesen werden. Die zuständigen Ämter prüfen die Fälle sehr gründlich. Gemeinsam mit ärztlichen Sachverständigen werden medizinische Unterlagen ausgewertet, die beispielsweise von den behandelnden Kliniken oder Ärzten stammen. 

Die Höhe der staatlichen Entschädigungen hängt von den konkreten medizinischen Problemen der Betroffenen ab. Unter Umständen können auch lebenslängliche Renten oder Zahlungen zur Hinterbliebenenversorgung genehmigt werden. 

Neben den Anträgen auf staatliche Entschädigungen laufen zur Zeit mehrere Schadensersatzklagen gegen die Hersteller der Covid-19 Vakzine. Bis Ende Dezember 2023 gingen 510 Klagen bei den Gerichten ein. Bisher wurden lediglich 16 klageabweisende Urteile und zwei Versäumnisurteile gefällt. 

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