41 Prozent haben noch nie von der EPA gehört |
Lukas Brockfeld |
12.12.2024 14:30 Uhr |
Die meisten Befragten sehen einen Mehrwert in der elektronischen Akte. So stimmten 75 Prozent der Umfrageteilnehmenden im Oktober der Aussage »die elektronische Patientenakte wird dem medizinischen Personal helfen« zu. 49 Prozent unterstützten auch die Idee, dass die anonymisierten Patientendaten zu Forschungszwecken verwendet werden. Gleichzeitig äußerten 19 Prozent Bedenken bezüglich der EPA. Auffällig ist, dass dieser Wert seit Oktober 2023 stabil ist.
Die Gematik hat im November 2024 zusätzlich 800 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte befragt. Dabei zeigte sich, dass 20 Prozent der Medizinerinnen und Mediziner keine Vorteile in der neuen EPA sehen. Den größten Zusatznutzen sah die Ärzteschaft in der einrichtungsübergreifenden Verfügbarkeit von Medikations- (47 Prozent) und Labordaten (41 Prozent) sowie in dem einfachen Zugriff auf die medizinischen Informationen der Patientinnen und Patienten (41 Prozent).
Gleichzeitig geben nur 4 Prozent der Niedergelassenen an, dass sie keine Bedenken bezüglich der EPA hätten. Vor allem ein möglicher Mehraufwand aufgrund sich verändernder Arbeitsabläufe (48 Prozent) und unklare Zugriffsrechte (36 Prozent) machen den Praxen Sorgen.