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WHO: Bei Hitzschlag keine fiebersenkenden Medikamente!

 
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Dies ist ein Beitrag aus unserem Archiv. Aktuelle Informationen zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite "Hitze".

Die Hitzewelle hat ganz Europa im Griff – aus diesem Anlass hat die Europa-Abteilung der Weltgesundheitsorganisation Verhaltenstipps gegeben, auch zum Verhalten bei einem Hitzschlag. Dabei kann die Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius steigen. Hitzschlag gilt als medizinischer Notfall und kann unbehandelt tödlich enden. Die WHO ruft auf, auch auf Familie, Freunde und Nachbarn acht zugeben. Insbesondere älteren Menschen, Kleinkindern und chronisch Kranken setze die Hitze zu. Wer sich unwohl fühlt, sollte möglichst schnell an einen kühlen Ort wechseln und die Körpertemperatur messen. Warnzeichen sind Schwächegefühl, Schwindel, Angstgefühle, extremer Durst und Kopfschmerzen. Fühlt sich die Haut sehr heiß und trocken an oder treten ein Delir, Krämpfe oder Ohnmacht auf, sollte sofort ein Arzt gerufen werden.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte der Patient an einen kühlen Ort gebracht und seine Beine hochlegt werden; bei Bewusstlosigkeit ist die stabile Seitenlage angezeigt. Wenn der Betroffene dazu in der Lage ist, sollte er etwas trinken. Der Körper sollte möglichst von Kleidung befreit werden und mit Coolpacks oder feuchten Lappen im Nacken, unter den Achseln oder in der Leiste gekühlt werden. Zusätzlich soll die Haut mit Wasser besprüht werden und dem Patienten Luft zugefächert werden.

Achtung: Menschen mit erhöhter Körpertemperatur aufgrund eines Hitzschlags dürfen nicht mit fiebersenkenden Arzneimitteln wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol behandelt werden, warnt die WHO. Zum einen helfen Antipyretika in diesem Fall nicht, da sie nur wirken, wenn die Temperatur durch Pyrogene erhöht ist. Zum anderen können sie die Blutgerinnung sowie Nieren- und Leberfunktion negativ beeinflussen.

Wichtigste Maßnahme bei Hitze im Allgemeinen ist ausreichendes, regelmäßiges Wassertrinken, auch wenn kein Durst herrscht. Allerdings soll auch nicht exzessiv getrunken werden, da sonst eine Hyponatriämie auftreten kann. Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt einen Liter Wasser mehr als normalerweise, also etwa drei Liter täglich. Bei bestimmten Erkrankungen wie Nieren- oder Herzinsuffizienz sollten die Patienten die Trinkmenge mit dem Arzt abstimmen. Alkohol und Koffein sind zu meiden. Es sollte nicht zu proteinreich gegessen werden.

Die WHO rät zudem zu leichter, locker sitzender Kleidung, einer Kopfbedeckung und dünnen Bettlaken. Geduscht oder gebadet werden sollte mit kühlem oder lauwarmem Wasser. Während der heißesten Stunden des Tages sollte man sich möglichst drinnen aufhalten und körperlich anstrengende Aktivitäten vermeiden. Kinder und Haustiere dürfen nicht im parkenden Auto gelassen werden, auch nicht für kurze Zeit. Zwei bis drei Stunden täglich sollte man im Kühlen verbringen, zum Beispiel in klimatisierten öffentlichen Gebäuden. Nachts sollte gelüftet werden, tagsüber die Wohnung verdunkelt und Türen und Fenster geschlossen werden. Tagsüber sollte die Temperatur drinnen nicht über 32 Grad liegen, nachts unter 25 Grad. (dh)

Broschüre zum Verhalten bei Hitze für die Öffentlichkeit und Heilberufler (externer Link)

 

01.08.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Halfpoint

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