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Update Valsartan-Rückrufe: Es gibt Alternativen

 

Mittlerweile hat die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) die ersten Chargenrückrufe für Valsartan-haltige Arzneimittel veröffentlicht, die möglicherweise produktionsbedingt mit der wahrscheinlich krebserregenden Chemikalie N-Nitrosodimethylamin verunreinigt sind. Betroffen sind nach bisherigem Kenntnisstand Präparate von 1A-Pharma, Actavis, Aliud, Basics, Dexcel, Hexal, Hormosan, Heumann, Puren, Ratiopharm, Stada und Zentiva. Sie enthalten Valsartan, das vom chinesischen Hersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical hergestellt wurde. Ob und in welchem Ausmaß die Chemikalie tatsächlich in den Arzneimitteln enthalten ist, ist noch offen.

Noch gibt es keine komplette Liste, welche Präparate und Chargen konkret betroffen sind. Das will die AMK nun sukzessiv auf ihrer Website www.arzneimittelkommission.de tun und bittet die Apotheken, die Informationen dort täglich abzurufen. Alternativ können die Rückrufe unter www.pharmazeutische-zeitung.de/amk abgerufen werden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat dazu auch ein FAQ veröffentlicht.

Nur die betroffenen Arzneimittel sind unverzüglich vom Verkauf zu sperren. Alle Valsartan-Präparate, die nicht zurückgerufen werden, gelten als abgabefähig. Parallelimporte sind ebenfalls vom Rückruf betroffen, sofern nicht sichergestellt ist, dass die importierten Arzneimittel keinen Wirkstoff von Zhejiang Huahai Pharmaceutical enthalten.

 

Novartis teilte derweil mit, dass seine Präparate nicht betroffen sind, da der Wirkstoff in konzerneigenen Werken in Irland und der Schweiz produziert werde. Zu den Valsartan-haltigen Novartis-Präparaten gehören Entresto®, Exforge®, Exforge HCT®, Diovan®, Codiovan®, Dafiro®, Dafiro HCT®, Provas® und Provas® Comp. Auch TAD Pharma informierte, dass es den Wirkstoff für seine Präparate über eine andere Firma bezieht. (dh)

Lesen Sie dazu auch

Rückruf: Verunreinigung in Valsartan-Präparaten, Meldung vom 05.07.2018

AMK-Meldungen (Login erforderlich)

FAQ des BfArM zum Rückruf (externer Link)

Informationen der EMA zum Rückruf (externer Link)

 

06.07.2018 l PZ

Foto: Fotolia/auremar

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