Veggie oder mediterran: Beim Abnehmen helfen beide |
Was ist besser fürs Herz: vegetarisch essen oder traditionelle Mittelmeerdiät bevorzugen? Beide Kostformen helfen gleichermaßen, Körpergewicht, Body-Mass-Index und Fettmasse zu reduzieren, beeinflussen das Lipidprofil aber unterschiedlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine italienische Studie mit dem schönen Namen CARDIVEG (Cardiovascular Prevention With Vegetarian Diet), die kürzlich im Fachjournal «Circulation» veröffentlicht wurde.
118 Personen im mittleren Alter von 51 Jahren, die ein niedriges bis moderates kardiovaskuläres Risikoprofil hatten, aßen drei Monate lang eine kalorienreduzierte ovo-lacto-vegetarische oder mediterrane Kost. Danach wechselten die Gruppen die Ernährungsform. Fast 85 Prozent schlossen die Studie ab.
Unter der vegetarischen Diät sank das Körpergewicht im Mittel um 1,88 kg, bei mediterraner Kost im Mittel um 1,77 kg. Auch bei Body-Mass-Index und Fettmasse waren die Ergebnisse ähnlich. Signifikante Unterschiede gab es bei einigen Laborwerten. Unter der vegetarischen Diät fielen die Spiegel an LDL-Cholesterol, Vitamin B12 und Harnsäure signifikant ab, während sich unter der mediterranen Ernährung die Triglycerid- und Interleukin-17-Level (ein inflammatorisch wirksames Zytokin) signifikant verbesserten.
Das Forscherteam um Francesco Sofi resümiert: Beide Kostformen sind gesund. Beide helfen beim Abnehmen – vorausgesetzt, die Ernährung ist kalorienreduziert. So kann man auf leckere Art und Weise sein kardiovaskuläres Risiko reduzieren. (bmg)
DOI: 10.1161/CIRCULATIONAHA.117.030088
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01.03.2018 l PZ
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