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G-BA: Secukinumab mit beträchtlichem Zusatznutzen

 

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) attestierte dem monoklonalen Antikörper Secukinumab (Cosentyx®) für bestimmte Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis einen beträchtlichen Zusatznutzen. Hersteller Novartis freut es, denn das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kam in seiner frühen Nutzenbewertung zu einem anderen Ergebnis.

 

Der G-BA differenziert in seiner Bewertung zwischen zwei Patientenpopulationen. Population A beinhaltete erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaques-Psoriasis, die für eine systemische und/oder Phototherapie geeignet sind. Als zweckmäßige Vergleichstherapie war eine patientenindividuell optimierte Standardtherapie unter Berücksichtigung von Fumarsäureestern, Ciclosporin, Methotrexat oder Phototherapie festgesetzt. Für diese Patientengruppe fand der G-BA keine Belege für einen Zusatznutzen von dem Interleukin-17A-Inhibitor.

 

Anders sieht es für die Population B aus, die erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaques-Psoriasis einschloss, die auf andere systemische Therapien einschließlich Ciclosporin, Methotrexat oder PUVA nur unzureichend angesprochen haben, oder bei denen eine Kontraindikation oder Unverträglichkeit gegenüber solchen Therapien vorliegt. Als zweckmäßige Vergleichstherapie wurden Adalimumab, Infliximab oder Ustekinumab festgelegt. Hier sieht der G-BA einen Hinweis auf einen Zusatznutzen, dessen Ausmaß jedoch mit der Art der Vortherapie variiert: Bei Patienten ohne eine Biologika-Vorbehandlung ist er gering. Dagegen sieht der G-BA bei Patienten mit Biologika-Vorbehandlung einen «Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen». Zu dieser Aussage wollte sich das IQWiG trotz nachgereichter Daten seitens des Herstellers in seiner frühen Nutzenbewertung nicht bewegen lassen. Das Institut bescheinigt Secukinumab zwar einen Hinweis auf einen Zusatznutzen, dessen Ausmaß sei jedoch nicht quantifizierbar. Demnach könne laut IQWiG der Zusatznutzen von gering über beträchtlich bis sogar erheblich sein.

 

Novartis begrüßte die Entscheidung des G-BA. Sie unterstreiche den patientenrelevanten Nutzen von Cosentyx. Laut Pressemitteilung läuft derzeit ein großes nationales Studienprogramm, das umfangreiche weitere Ergebnisse zum Einsatz in der täglichen Praxis liefern soll. Erst kürzlich erhielt Secukinumab eine Indikationserweiterung: der Antikörper darf nun auch zur Behandlung von Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew verschrieben werden. Beide neuen Indikationen sind für die Second-Line-Therapie zugelassen. (kg)

 

Lesen Sie dazu auch

Wirkstoffprofil Secukinumab (Cosentyx® / 2015) in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

 

30.11.2015 l PZ

Foto:Fotolia/Gajus

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