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Diabetisches Makulaödem: Kein Zusatznutzen für Aflibercept

 

Nach Ansicht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gibt es keinen Beleg für einen Zusatznutzen von Aflibercept (Eylea® von Bayer) bei Patienten mit diabetischem Makulaödem. Damit kann das Medikament auch in dieser Indikation beim IQWiG nicht punkten. Schon 2013  und 2014 hatte das Institut keinen Zusatznutzen bei Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) oder Makulaödem infolge eines retinalen Zentralvenenverschlusses finden können.

Beim diabetischen Makulaödem führt der dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel zu Wasseransammlungen in der Netzhaut. Ist die Sehgrube (Fovea, Stelle des schärfsten Sehens) oder die sie umgebende Makula (Gelber Fleck) betroffen, kann die Sehschärfe beeinträchtigt sein bis hin zur Erblindung. Das IQWiG unterschied nun zwei Patientengruppen: War die Fovea betroffen, galt Ranibizumab (Lucentis®) als Vergleichstherapie, ansonsten eine fokal/grid-Laserfotokoagulation. Für letzteren Fall legte Bayer laut IQWiG keine Daten vor.

Für den Fall, dass die Fovea betroffen war, lieferte Bayer zwar keine direkte Vergleichsstudie, aber einen adjustierten indirekten Vergleich mit Daten aus vier Studien. Dort wurde Aflibercept oder Ranibizumab gegen die Laserfotokoagulation getestet. Das IQWiG fand keine Vorteile für Aflibercept in Bezug auf die Sehschärfe, Nebenwirkungen und Lebensqualität gegenüber Ranibizumab, aber auch keine Nachteile – also keinen Zusatznutzen. (dh)

Lesen Sie dazu auch

Wirkstoffprofil Aflibercept (Eylea® / 2012) in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

 

15.12.2014 l PZ

Foto: Bayer

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