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Inkontinenz: Medikamente als Auslöser

 

Harninkontinenz, also die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, den Blaseninhalt zu halten und selbstbestimmt zu entleeren, kann durch Arzneistoffe induziert oder verstärkt werden. Wenn ältere Menschen eine Inkontinenz entwickeln oder eine bestehende Blasenschwäche zunimmt, sollte der Apotheker die Medikation überprüfen. Dies gilt besonders für Senioren, die mehrere Arzneimittel einnehmen.

 

Typische Arzneistoffe mit Wirkung auf die Kontinenz sind zum Beispiel Diuretika, die die Flüssigkeitsausscheidung erhöhen. ACE-Hemmer, Calciumantagonisten, Cholinesterase- und MAO-Hemmer erhöhen die Blasenaktivität. Benzodiazepine und alpha-Blocker sorgen für eine Relaxation der Blasenmuskulatur und fördern so eine Inkontinenz. Bei Verdacht auf eine medikamenteninduzierte Inkontinenz kann bereits die Änderung von Einnahmezeitpunkt und Dosierung die Symptome bessern. Denkbar ist auch eine Therapieumstellung auf ein die Kontinenz nicht beeinflussendes Arzneimittel durch den Arzt.

 

Die Beschwerden können erfolgreich behandelt werden, wenn bekannt ist, welche Art von Inkontinenz vorliegt. Daher ist eine genaue Diagnostik beim Arzt unumgänglich. Besonders häufig sind die Belastungs- und die Dranginkontinenz sowie Mischformen. Für die Betroffenen bedeutet jede Form der Harninkontinenz eine enorme Einschränkung der Lebensqualität. Viele schämen sich für ihre Blasenschwäche und ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Nicht selten ist die Apotheke die erste Anlaufstelle für ratsuchende Menschen. Ziel ist, dass jeder Patient eine individuell geeignete Therapie erhält, die seine Lebensqualität erhöht. (kr/bmg)

 

Mehr zum Thema Inkontinenz lesen Sie im Titelbeitrag Harninkontinenz: Therapieren statt akzeptieren, PZ 19/2014

 

07.05.2014 l PZ

Foto: Fotolia/Gnuskin

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