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Pille danach: Ordermed kündigt Kooperation mit DrEd

 

Frauen können die Pille danach nun doch nicht kurzfristig und ohne direkten Arztbesuch in einigen deutschen Apotheken erhalten. Der Apothekenverbund Ordermed hat eine erst kürzlich geschlossene Vereinbarung mit der britischen Online-Praxis DrEd aufgekündigt. Das bestätigte Ordermed auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung, nachdem zuvor bereits die  «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet hatte. Der Widerstand innerhalb der Apothekerschaft sei einfach zu groß gewesen, hieß es bei Ordermed. Mehr wollte man dort zu den Hintergründen nicht sagen.

 

In Deutschland gibt es die Pille danach im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nur auf Rezept. DrEd ermöglicht es den betroffenen Frauen allerdings, den Arztbesuch zu umgehen. In der Online-Praxis müssen die Patientinnen lediglich einen Fragebogen im Internet ausfüllen, dann bekommen sie das gewünschte Rezept per Post. Auf Wunsch leitet DrEd das Rezept auch direkt an eine Versandapotheke weiter. Über die Zusammenarbeit mit Ordermed sollte das Arzneimittel besonders schnell zur Patientin gelangen. Laut Vereinbarung sollte DrEd das Rezept an eine Ordermed-Apotheke der Wahl faxen. Dort sollte die Kundin das Präparat bereits eine Stunde nach Bestellung abholen oder sich per Botendienst liefern lassen können, so das Versprechen.

 

Diese Kooperation ist nun vom Tisch. DrEd hat hierzulande einige Gegner, sie dürften sich über die gescheiterte Zusammenarbeit freuen. Allen voran CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer kämpft vehement gegen den britischen Internetdienst. Über einen Antrag im Bundesrat will der Freistaat Bayern sogar erreichen, dass die in Online-Praxen ausgestellten Rezepte in deutschen Apotheken künftig grundsätzlich nicht mehr akzeptiert werden. (sch)

 

Lesen Sie dazu auch

Pille danach: DrEd ermöglichst Direktabgabe in Apotheken, Meldung vom 26.09.2013

Rezepte aus Online-Praxen: Bayern will Einschränkungen, PZ 38/2013

 

02.10.2013 l PZ

Foto: Fotolia/Contrastwerkstatt

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