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Omalizumab wirkt gegen Urtikaria

 

Der monoklonale Antikörper Omalizumab kann Juck­reiz und Hautsymptome bei Patienten mit chro­nischer Urtikaria lindern. Das ergab eine Phase-III-Studie mit mehr als 300 Patienten, die jetzt in der Online-Ausgabe des «New England Journal of Medi­cine» erschienen ist. Erstautor der Arbeit ist Pro­fessor Dr. Marcus Maurer, der mit seiner Ar­­beits­gruppe am Allergie-Centrum der Berliner Charité bereits früher positive Ergebnisse von Studien mit niedrigeren Patientenzahlen vorgelegt hatte.


In dieser ersten von drei Phase-III-Studien untersuchten Maurer und sein Team den Effekt von drei Omalizumab-Injektionen im Abstand von vier Wochen mit jeweils 75, 150 oder 300 mg Wirkstoff oder Placebo. Am Ende der drei Monate waren sowohl der Juckreiz als auch klinische Symptome wie Nesselsucht dosisabhängig zurückgegangen. Die Rate schwerwiegender Nebenwirkungen, beispielsweise des Angioödems, war in allen Gruppen niedrig, lag aber in der 300-mg-Gruppe mit 6 Prozent am höchsten.


Finanziert wurde die Studie von Genentech und Novartis. In Deutschland besitzt Novartis für Omalizumab unter dem Handelsnamen Xolair® eine Zulassung in der Indikation allergisches Asthma. Omalizumab hemmt unter anderem durch die Reduktion der freien IgE-Konzentration die Aktivierung von Mastzellen und basophilen Granulozyten. Da von Patienten mit Urtikaria eine anormale Basophilen-Funktion berichtet wurde, könnte Letzteres der Grund für die Wirksamkeit des Antikörpers in dieser Indikation sein. (am)

 

doi: 10.1056/NEJMoa1215372

 

Lesen Sie dazu auch:
Urtikaria: Omalizumab liefert gutes Ergebnis, Meldung vom 28.06.2011

Wirkstoffprofil Omalizumab (Xolair® / 2005) in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

 

25.02.2013 l PZ

Foto: Fotolia/Kneschke

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