Grünenthal: Fokussierung auf Schmerztherapie lohnt sich |

Das Aachener Pharmaunternehmen Grünenthal hat den Umsatz des Kerngeschäfts Schmerztherapie gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 2011 um neun Prozent (um 37 Millionen Euro) verbessert. Der Umsatz erreichte im ersten Halbjahr 469 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern beträgt 19 Millionen Euro im Vergleich zu 65 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Grund für das schlechtere Ergebnis sind nach Angaben des Familienunternehmens verstärkte Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sowie der Verkauf des neuen Schmerzprodukts Palexia. Grünenthal hatte den Vertrieb von Palexia und einer Reihe weiterer Analgetika in Mittel- und Osteuropa sowie im Nahen Osten kürzlich an Stada verkauft.
Die strategische Fokussierung auf die Schmerztherapie betrachtet Grünenthal als abgeschlossen. Nun will die Firma das Lateinamerika-Geschäft weiter stärken. Bisher ist Grünenthal vor allem in den westlichen Ländern des südamerikanischen Kontinents vertreten. Ende Mai hat der Schmerzspezialist zudem in Brasilien die Firma Selfarma gekauft und ist damit auch auf dem wichtigsten Wachstumsmarkt Lateinamerikas präsent. (ug)
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24.08.2011 l PZ
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