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Jubiläum

20 Jahre Apotheker ohne Grenzen

Apotheker ohne Grenzen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Fokus standen die Nothilfe in Mosambik und auf den Bahamas. Der Verein setzt zudem weiter auf langfristige Entwicklungszusammenarbeit in aller Welt. Und auch im Heimatland passiert einiges.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 30.12.2019  15:00 Uhr

Im Jahr 2000 wurde der Verein Apotheker ohne Grenzen in den Räumen der Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung in Eschborn gegründet. Passend zum 20-jährigen Bestehen der Hilfsorganisation hat der Verein die 2000-Mitglieder-Marke geknackt. »Die Mitgliedsbeiträge sichern uns eine stabile finanzielle Grundlage für unsere Projektplanung«, freut sich AoG-Geschäftsführerin Eliette Fischbach. Denn neben mehrwöchigen Nothilfeeinsätzen wie 2019 nach dem Hurrikan Dorian auf den Bahamas und dem Zyklon Idai in Mosambik setzt der Verein vor allem auf Nachhaltigkeit.

»Auch Mosambiks Nachbarland Malawi ist von Idai betroffen gewesen«, so Fischbach. Die Auswirkungen seien immer noch stark zu spüren. »Daher haben wir uns entschlossen, dort 2020 ein länger angelegtes, neues Projekt zu starten.« AoG will mit einer lokalen Partnerorganisation und den Gesundheitsbehörden zusammen die pharmazeutische Versorgung der ländlichen Bevölkerung verbessern. Geplant ist, dass deutsche Apotheker, von AoG in den Einsatzkräfteschulungen auf solche Aufgaben vorbereitet, ehrenamtlich vor Ort das lokale Personal in Beschaffung, Lagerhaltung und effizienter Abgabe von Arzneimitteln schulen. »Ein ähnliches Projekt haben wir bereits erfolgreich in diesem Jahr in Nord-Uganda durchgeführt«, erläutert Fischbach.

Weiter engagieren will sich der Verein beispielsweise auch in Burundi, im Kongo, in Mexiko und Argentinien. »Im Kongo haben wir im letzten Jahr die Apotheke des Krankenhauses von Maluku komplett neu ausgestattet. In Burundi unterstützen wir eine PTA-Schule«, so die AoG-Geschäftsführerin. Um dort nachhaltig etwas zu bewirken, brauche es einen langen Atem.

»Auch die vielen kleinen Ereignisse und Projekte sind für uns wichtig«, betont Fischbach. Zum Beispiel waren im November zwei ehrenamtliche AoG-Einsatzkräfte in Mexiko, um dort die sogenannten Promotores de Salud zu schulen. Dies sind Dorfbewohner, teils ohne medizinische Vorkenntnisse, die nach entsprechendem Training ihren Mitbürgern grundlegende Kenntnisse in Hygiene, gesunder Ernährung und Prävention vermitteln und als erste Ansprechpartner bei Krankheiten zur Verfügung stehen.

Drei Projekte für Obdachlose

In Deutschland hat der Verein ein drittes Projekt gestartet. Ähnlich wie in Mainz und Berlin will AoG die Obdachlosen-Ambulanz der Caritas in Frankfurt am Main pharmazeutisch unterstützen. Stolz ist der Verein auch auf sein neues Programm der Einsatzkräfte-Fürsorge. Dafür wurden acht erfahrene AoG-Einsatzkräfte geschult, die nun als sogenannte Peers jedem, der aktuell im Noteinsatz oder in einem Projektland ist, zur Seite zu stehen. »Das ermöglicht es den Apothekern im Einsatz, nicht nur logistische und inhaltliche Probleme, sondern auch emotional belastende Situation zu besprechen«, erläutert Fischbach. Überhaupt lebe der Verein vom Engagement der einzelnen Unterstützer. »Wir freuen uns, dass sich immer mehr Mitglieder aktiv in unseren Regionalgruppen engagieren«, so die AoG-Geschäftsführerin.

Einsatzkraft Martina Gerhard bekommt zum Dank ihrer Hilfe in Tansania ein Huhn geschenkt. / Foto: AoG
Die Kieler Regionalgruppe punktet jedes Jahr mit ihrem Benefiz-Volleyballturnier direkt an der Förde. / Foto: AoG
Foto: AoG
Im Februar lernten erfahrene AoG-Einsatzkräfte, wie sie anderen Apothekern im Einsatz als Peer aus der Ferne zur Seite stehen können. / Foto: AoG

Für das Jubiläumsjahr seien zahlreiche lokale Aktionen geplant. Eine gemeinsame Wanderausstellung soll die Arbeit des Vereins landesweit bekannter machen. Außerdem ist eine große Jubiläumsfeier zur Expopharm im Oktober in München, wo auch die Geschäftsstelle angesiedelt ist, geplant – »für Mitglieder, Partner und Unterstützer«, wie Fischbach sagt. Im Übrigen kann unabhängig von einer Mitgliedschaft jede Apotheke den Verein unterstützen, indem sie eine Spendendose aufstellt oder Aktionen zugunsten der Hilfsorganisation veranstaltet. »Wir hoffen, dass möglichst viele Apotheken, die selbst ein Jubiläum feiern, ob 375 oder 10 Jahre, dies zum Anlass nehmen, auch uns 2020 zu unterstützen«, hofft Fischbach.

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