10 Milliarden für Biowissenschaften |
Lukas Brockfeld |
04.07.2025 07:00 Uhr |
Die Pharmaindustrie hat die neuen Pläne der EU mit Wohlwollen aufgenommen. So spricht Pharma Deutschland von einer »Chance« und einem »wichtigen Baustein der europäischen Daseinsvorsorge«. Der Verband hofft, dass die neue Life-Science-Strategie dem gegenwärtigen »regulatorischen Flickenteppich« ein Ende setzt. »Eine einheitliche, innovationsfreundliche Regulierung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Strategie erfolgreich ist und die EU im Jahr 2030 der attraktivste Standort für Lebenswissenschaften weltweit ist«, betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.
Auch die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) begrüßt das Vorhaben der EU-Kommission. »Die EU-Lifescience-Strategie enthält vielversprechende Impulse, um Forschung, Entwicklung, Produktion zu stärken – und vor allem eingefahrene Strukturen aufzubrechen. Denn Europa kann die nächste Innovationswelle in den Lifesciences nur dann global anführen, wenn sie gewohnte Denk- und Branchengrenzen überwindet«, erklärt DIB-Geschäftsführer Ricardo Gent.
Die DIB betont, dass die Biotechnologie entscheidenden Einfluss auf zahlreiche Wirtschaftszweige habe. »Ein robustes Biotech-Ökosystem ist auf regulatorische und finanzielle Rahmenbedingungen angewiesen, die diese Integration unterstützen und sie nicht behindern. Ohne dies bleibt das Potenzial der Biotechnologie für die EU reine Theorie«, so Ricardo Gent.