Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Unicef-Bericht

Zwei von drei Kleinkindern sind fehlernährt

Die meisten Kinder auf der Welt bekommen zu wenig, zu viel oder das Falsche zu essen. Das ist das alarmierende Fazit eines Berichts, den das UN-Kinderhilfswerk Unicef einen Tag vor dem Welternährungstag am 16. Oktober vorgelegt hat.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 15.10.2019  17:00 Uhr

Dem Bericht zufolge erhalten fast zwei Drittel der Kleinkinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren nicht die richtigen Lebensmittel, um ihre körperliche und geistige Entwicklung zu fördern. Die Folgen zeigen sich wenig später: In der Altersgruppe bis fünf Jahre ist mindestens jedes dritte Kind – mehr als 200 Millionen Mädchen und Jungen weltweit – entweder unterernährt oder übergewichtig. Neben einem Mangel an geeigneten Lebensmitteln spielt dabei die Fehlernährung mit Fast-Food und zuckerhaltigen Getränken mittlerweile auch in abgelegenen Dörfern eine zunehmende Rolle.

Die Fehler bei der Nahrungsmittelauswahl beginnen früh und setzen sich im Verlauf fort. So werden Unicef zufolge nur 42 Prozent aller Babys unter sechs Monaten ausschließlich gestillt, obwohl dies die bevorzugte Ernährung sein sollte. Stattdessen werde infolge von unangemessenem Marketing und schwachen Regelwerken und Programmen zur Förderung des Stillens eine wachsende Zahl an Babys mit Milchpulver gefüttert. Älteren Babys werde oft die falsche Beikost gegeben. So erhielten im weltweiten Durchschnitt fast 45 Prozent der Kinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren weder Obst noch Gemüse zu essen und fast 60 Prozent keine Eier, Milchprodukte, Fisch oder Fleisch.

Ältere Kinder seien »in alarmierendem Maß ungesunden Lebensmitteln ausgesetzt«, so Unicef. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen konsumierten 42 Prozent der Schulkinder mindestens einmal täglich einen zuckerhaltigen Softdrink und 46 Prozent äßen mindestens einmal pro Woche Fast-Food. In Industrienationen lägen die entsprechenden Anteile sogar bei 62 beziehungsweise 49 Prozent. In der Folge nähmen Übergewicht und Fettleibigkeit weltweit zu: Zwischen 2000 und 2016 habe sich der Anteil der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen zwischen 5 und 19 Jahren fast verdoppelt.

Unicef spricht von einer »wachsenden Ernährungskrise von Kindern und Jugendlichen« und ruft zu deren Bekämpfung auf. Hierzu brauche es auch regulatorische Maßnahmen wie etwa eine Zuckersteuer und Anreize für Hersteller, praktische, gesunde und bezahlbare Lebensmittel vorzuhalten. Es müsse ein gesundes Ernährungsumfeld für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, etwa durch korrekte und leicht verständliche Label und strengere Kontrollen für das Marketing von ungesunden Lebensmitteln.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa