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Frühsommer-Meningoenzephalitis

Zwei neue FSME-Risikogebiete in östlichen Bundesländern

Ein Risiko für FSME-Infektionen besteht vor allem im Süden Deutschlands. Das FSME-Virus breitet sich aber verstärkt nach Osten aus. Das Robert-Koch-Institut hat jeweils ein neues Risikogebiet in Thüringen und Brandenburg ausgewiesen.
Christina Hohmann-Jeddi
29.02.2024  17:30 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) wertet jedes Jahr die Verbreitung von Fällen von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Deutschland aus und legt auf dieser Basis die Regionen fest, in denen ein erhöhtes Infektionsrisiko mit FSME-Viren besteht. Die überarbeitete Karte der Risikogebiete hat das RKI heute im »Epidemiologischen Bulletin« Nummer 9/2024 veröffentlicht.

Das RKI hat dabei zwei Regionen neu als Risikogebiete ausgewiesen: In Brandenburg kommt der Stadtkreis Frankfurt (Oder) als viertes Risikogebiet und in Thüringen  der Landkreis Altenburger Land hinzu. Beide grenzen an bereits bekannte Risikogebiete. Somit gelten derzeit 180 Landkreise und Städte als FSME-Risikogebiete.

Die meisten von ihnen liegen in Bayern und Baden-Württemberg. Auch in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und seit 2022 im südöstlichen Brandenburg befinden sich einige Risikogebiete. Einzelne liegen zudem in Mittelhessen (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Saarland (Landkreis Saarpfalz-Kreis), in Rheinland-Pfalz (Landkreis Birkenfeld), in Niedersachsen (Landkreis Emsland) und in Nordrhein-Westfalen (Stadtkreis Solingen).

Da auch in Bundesländern ohne FSME-Risikogebiete vereinzelt FSME-Erkrankungen beobachtet wurden, sollte besonders während der Zeckensaison bei entsprechender Symptomatik überall in Deutschland an FSME gedacht werden, rät das RKI.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 475 FSME-Erkrankungen an das RKI übermittelt (Stand: 29. Januar 2024). Dies entspreche einer Abnahme von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (565 FSME-Erkrankungen). Die Erkrankungszahlen schwanken aber von Jahr zu Jahr stark; für 2024 erwarten Experten der Universität Hohenheim wieder einen Anstieg der Fallzahlen.

99 Prozent der 2023 übermittelten FSME-Erkrankungen betrafen nicht oder nur unzureichend geimpfte Personen, bei denen entweder die Grundimmunisierung unvollständig war oder Auffrischimpfungen fehlten, teilte das RKI mit. Es geht davon aus, dass ein hoher Anteil der FSME-Erkrankungen wahrscheinlich durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Risikogebieten mit hoher FSME-Inzidenz verhindert werden konnte. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in Risikogebieten zeckenexponiert sind.

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