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2022 weniger Verluste

Zur Rose krabbelt aus der Krise

Rote Zahlen bei der Zur-Rose-Gruppe. Erneut steht unterm Strich der Bilanz für das Jahr 2022 ein Minus. Doch der Schweizer Konzern ist zuversichtlich, langsam aus dem Tief herauszukommen, und hofft weiter auf das E-Rezept.
Jennifer Evans
23.03.2023  13:31 Uhr

Als Hauptziel für das vergangene Jahr hatte sich die Schweizer Versandapotheke Zur Rose gesetzt, zunächst die Verluste zu senken. Die ersten Erfolge haben sich im Geschäftsjahr 2022 bereits eingestellt. Doch der Plan für das laufende Geschäftsjahr sieht erst einmal ähnlich aus: das Minus verkleinern.

Wie Zur Rose am heutigen Donnerstag mitteilte, beläuft sich der Betriebsverlust aus dem vergangenen Jahr auf 69,7 Millionen Franken (rund 70,2 Millionen Euro). Im Vergleich: Im Vorjahr waren es noch fast minus 129 Millionen Franken (knapp 121 Millionen Euro). Nach Steuern liegt das Defizit von 2022 bei insgesamt rund 171 Millionen Franken (gut 172 Millionen Euro). Im Jahr 2021 stand noch ein Minus von knapp 226 Millionen Franken (etwa 228 Millionen Euro) unterm Strich.

Zur Rose hatte aufs falsche Pferd gesetzt. Denn die Einführung des E-Rezepts in Deutschland verzögerte sich und der Konzern musste seine ursprüngliche Strategie kurzfristig über Bord werfen. Also zunächst die Kosten senken und profitabel bleiben. An Wachstum war nicht mehr zu denken, als das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im vergangenen Jahr entschied, die E-Rezept-Testläufe hierzulande zu verlängern. Die Zahlen belegen den entsprechenden Umsatzverlust bei Zur Rose von knapp 10 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Franken (mehr als 1,8 Millionen Euro).

Hoffnungsträger E-Rezept

Um das Kapital zu stabilisieren, will der Konzern sein Schweizgeschäft abstoßen. Im zweiten Quartal 2023 soll der Deal mit einem Erlös von 360 Millionen Franken (gut 362 Millionen Euro) unter Dach und Fach sein – sofern die Wettbewerbsbehörde keine Einwände hat. Fokus für Zur Rose bleibt weiterhin der deutsche Markt. Denn das Unternehmen rechnet ab Januar 2024 fest mit dem E-Rezept, das den Umsatz beflügeln soll.

Geplant ist auch, dass sich die Zur Rose AG in Doc Morris AG umfirmiert, der Sitz der Gesellschaft und die Börsennotierung sollen aber in der Schweiz bleiben. Allerdings müssen dem neuen Namen erst die Aktionäre zustimmen. Die Generalversammlung findet nach Angaben des Unternehmens am 4. Mai 2023 statt.

Weil das Schweizergeschäft im laufenden Geschäftsjahr nun fehlen wird, erwartet Zur Rose zunächst einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beabsichtigt für 2023 ist demnach auch, das Minus im operativen Ergebnis in Schach zu halten, also in einem Rahmen von 20 Millionen (20,1 Millionen Euro) bis 40 Millionen Franken (knapp 40,3 Millionen Euro). Mittelfristig spricht der Konzern von einer Ebitda-Zielmarge von 8 Prozent.

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