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Saarland

Zum Wohle des Patienten

Beim Sommerfest der Apothekerkammer des Saarlandes (AKdS) betonte Manfred Saar, Präsident der Kammer, wie wichtig die Arzneimittelpreisbindung für das Wohl der Patienten ist. Er hofft weiterhin auf gute Zusammenarbeit mit der Politik.
Caroline Wendt
29.08.2019  13:16 Uhr

Liberale Marktpolitik und ein soziales Gesundheitswesen passen nicht zusammen, da ist sich Manfred Saar, Präsident der Apothekerkammer des Saarlandes, sicher. »Das EuGH-Urteil von 2016 hat uns bis ins Mark getroffen«, erinnerte er sich beim diesjährigen Sommerfest der Kammer am 28. August in Saarbrücken. Die einzig richtige Konsequenz auf das Urteil sei seiner Meinung nach ein Versandhandelsverbot von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gewesen. Ob die aktuell gesetzlich geplante Verlagerung der Arzneimittelpreisbindung ins Fünfte Sozialgesetzbuch (SGB V) vor der Europäischen Union bestand habe, werde sich hingegen erst zeigen müssen.

Gelänge die Festschreibung der Preise auf europäischer Ebene nicht, sieht Saar die Preisbindung insgesamt in Gefahr. Die Aufhebung der festen Arzneimittelpreise auch für deutsche Apotheken würde fatale Folgen haben. Denn die Gleichpreisigkeit diene dem Wohl der Patienten und schütze diese vor Übervorteilung, erklärte Saar vor den geladenen Gästen. Falle die Preisbindung, sei dies eine Einladung zur Abzocke. »Da kann ein dringend gebrauchtes Medikament im Notdienst schnell teuer werden«, prognostizierte er. Auch im Fall von Lieferengpässen könne der Preis rapide in die Höhe gehen, oder das Medikament für besser zahlende Privatversicherte zurückgehalten werden. »Die Ungleichbehandlung von gesetzlich und privat Versicherten ist dann die Folge. Diese schöne neue Welt lehnen wir kategorisch ab«, betonte der Kammerpräsident.

Daher hofft Saar weiterhin auf die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit den Politikern der Landes- und Bundesregierung. »Wir im Saarland haben bewiesen, dass auch in schwierigen Situationen ein respektvoller Umgang miteinander möglich ist, daran können sich andere Bundesländer ein Beispiel nehmen«, hob Saar hervor. »Unsere Politiker sind Verfechter der Apotheke vor Ort und haben immer ein offenes Ohr für uns«.

Im Anschluss an seine Rede übergab Saar zusammen mit Susanne Koch, der Vorsitzenden des Saarländischen Apothekervereins, einen Scheck an die Kinder-Hilfsaktion »Herzensache — hilft Kindern« in Höhe von über 13.000 Euro. Saarländische Apotheken hatten über einen Zeitraum von November 2018 bis Ende April 2019 mithilfe von Sammelboxen Spenden in ihren Offizinen gesammelt. Die Kinderhilfsaktion vom Saarländischen Rundfunk, dem Südwestrundfunk, der Sparda-Bank Baden-Württemberg und der Sparda-Bank Südwest leistet Hilfe zur Selbsthilfe für gemeinnützige Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. 

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