Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Omaveloxolon

Zulassungsempfehlung für Orphan Drug bei Friedreich-Ataxie

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt, Omaveloxolon eine EU-Zulassung zu erteilen. Eingesetzt werden soll der Nrf2-Aktivator bei Patienten mit der seltenen Erbkrankheit Friedreich-Ataxie.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 18.12.2023  14:30 Uhr

Die Friedreich-Ataxie ist eine autosomal-rezessiv vererbte neurologische Erkrankung, von der in Deutschland etwa drei bis vier von 100.000 Einwohnern betroffen sind. Bei den Betroffenen ist das Gen FXN, das für das Protein Frataxin in Mitochondrien kodiert, beschädigt. Laut der Deutschen Hirnstiftung treten erste Symptome der Friedreich-Ataxie wie Störungen der Koordination, des Gleichgewichts, der Augenbewegungen, der Aussprache und beim Schlucken meist um die Pubertät herum auf. Im weiteren Verlauf der fortschreitenden Erkrankung können Empfindungsstörungen, Muskelschwäche, Seh- und Hörstörungen, eine Skoliose, eine Herzwandverdickung sowie Diabetes mellitus hinzukommen. Eine Heilung ist nicht möglich.

Zur Behandlung von Patienten mit Friedreich-Ataxie soll nun Omaveloxolon (Skyclarys® 50 mg Hartkapseln, Reata Ireland Limited) in Europa zugelassen werden. Die EMA empfiehlt dies für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren. Omaveloxolon aktiviert den Nrf2-Signalweg (Nuclear factor (erythroid-derived 2)-like 2), der in der Zelle als Reaktion auf oxidativen Stress angekurbelt wird. Bei Patienten mit Friedreich-Ataxie ist die Nrf2-Aktivität herabgesetzt.

Wie genau Omaveloxolon bei den betroffenen Patienten wirkt, ist unbekannt. Dass es wirkt, konnte in einer randomisierten klinischen Studie gezeigt werden. Darin besserte sich der mFARS-Wert (modified FA Rating Scale), anhand dessen die Krankheitsprogression gemessen wird, unter Omaveloxolon stärker als unter Placebo. Die häufigsten Nebenwirkungen waren erhöhte Leberwerte, Appetit- und Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Fatigue, Ohren-/Hals- und Rückenschmerzen, Muskelspasmen sowie Grippe.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa