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Neuer Kinasehemmer

Zulassungsempfehlung für Ivosidenib

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) spricht sich dafür aus, den neuen Kinasehemmer Ivosidenib in der EU zuzulassen. Der Wirkstoff soll in zwei Indikationen und unter zwei verschiedenen Handelsnamen auf den Markt kommen.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 24.02.2023  15:00 Uhr

Die Isocitrat-Dehydrogenase (IDH) ist ein Enzym des Citratzyklus, das in verschiedenen Isoformen existiert. Mutationen der Isoform IDH1 können bei verschiedenen Krebserkrankungen eine Rolle spielen. Sie sorgen dafür, dass vermehrt 2-Hydroxyglutarat (2-HG) gebildet wird. Ivosidenib hemmt die mutierte IDH1, wodurch weniger 2-HG anfällt.

Das Unternehmen Servier hat Ivosidenib zur Marktreife gebracht und jetzt von der EMA eine Zulassungsempfehlung für den Wirkstoff erhalten. Er soll in folgenden Indikationen auf den Markt kommen:

  • als Tibsovo® und als Tidhesco® in Kombination mit Azacitidin bei erwachsenen Patienten mit neu diagnostizierter akuter myeloischer Leukämie (AML) mit der Mutation R132 in der IDH1, die für die Standard-Induktions-Chemotherapie nicht infrage kommen, und
  • als Tibsovo® als Monotherapie bei erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Gallengangskarzinom mit der Mutation R132 in der IDH1, die zuvor mindestens eine systemische Therapie erhalten haben.

In beiden Präparaten wird der Wirkstoff in Form von Filmtabletten à 250 mg enthalten sein. Warum es diese beiden verschiedenen Handelsnamen geben wird, ist unklar.

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Ivosidenib in den beiden genannten Indikationen wurde in zwei Phase-III-Studien gezeigt. Darin verlängerte die Kombitherapie mit Ivosidenib und Azacitidin bei AML-Patienten das ereignisfreie Überleben gegenüber der Azacitidin-Monotherapie; bei Patienten mit Gallengangskarzinom war unter der Ivosidenib-Monotherapie das progressionsfreie Überleben gegenüber Placebo verlängert. Häufigste Nebenwirkungen waren Erbrechen, Blutbildveränderungen, QT-Zeit-Verlängerung und Schlaflosigkeit (AML) sowie Fatigue, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Appetitminderung, Aszites, Anämie und Ausschlag (Gallengangskarzinom).

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