Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Tabelecleucel

Zulassung für erste allogene T-Zell-Immuntherapie 

Die Europäische Kommission hat das allogene T-Zelltherapeutikum Tabelecleucel zugelassen. Erstmals gibt es damit eine in der EU zugelassene Therapie für Patienten, die an einer seltenen, lebensbedrohlichen Krebserkrankung nach einer Transplantation leiden.
AutorKontaktPZ
Datum 20.12.2022  13:00 Uhr

Tabelecleucel (Ebvallo® von Atara Biotherapeutics) kommt zum Einsatz bei Patienten mit Epstein-Barr-Virus-assoziierter lymphoproliferativer Erkrankung nach Transplantation (EBV+ PTLD). Dabei handelt es sich um eine seltene, akute und potenziell tödliche Bluterkrankung, die nach einer Transplantation auftritt, wenn die Immunantwort der T-Zellen des Patienten durch Immunsuppression beeinträchtigt ist. Sie kann Patienten nach einer soliden Organtransplantation (SOT) oder einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) betreffen. Bei EBV+ PTLD-Patienten, bei denen die Standardtherapie versagt hat, beträgt die mittlere Überlebensrate lediglich 0,7 Monate beziehungsweise 4,1 Monate nach der HSZT und SOT.

Ebvallo ist indiziert als Monotherapie zur Behandlung von Patienten ab zwei Jahren mit rezidivierter oder refraktärer EBV+ PTLD, die vorher mindestens eine Therapie erhalten haben. Das Präparat besteht aus »angelernten« T-Zellen eines passenden Spenders (allogen). Bevor der Empfänger sie bekommt, werden sie mit B-Zellen desselben Spenders gemischt, die vorab mit EBV infiziert wurden. Dadurch sollen die T-Zellen lernen, EBV-infizierte B-Zellen zu erkennen. Diese T-Zellen werden anschließend dem Empfänger verabreicht. Dort attackieren sie EBV-infizierte B-Zellen und wirken so gegen EBV+ PTLD.

Die Zulassung basiert auf der offenen, einarmigen Phase-III-Studie ALLELE mit 43 Patienten. Etwa die Hälfte der Teilnehmer sprach auf die Behandlung an und zeigte ein dauerhaftes Ansprechen von sechs Monaten oder mehr ohne Krankheitsanzeichen oder Symptome nach der Behandlung. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Fieber, Diarrhö, Müdigkeit, Übelkeit, Erythropenie, Appetitmangel und niedrige Natriumspiegel.

Die Zulassung erfolgte unter besonderen Umständen. Das bedeutet, dass der Hersteller neue Daten unverzüglich nachreichen muss.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa