Zulassung für Card-Link-Verfahren von Cherry |
| Alexandra Amanatidou |
| 01.04.2025 17:30 Uhr |
Das Cherry »SmartLink«-Verfahren hat die Anbieterzulassung erhalten. / © FUNKE Foto Services
Die Gematik, die nationale Agentur für digitale Medizin, hat die Anbieterzulassung für das Cherry »SmartLink«-Verfahren erteilt. Damit können Apotheken E-Rezepte per elektronischer Gesundheitskarte (EGK) und Smartphone empfangen. Der Geschäftsführer der Cherry Digital Health, Philip Groth, bezeichnet das Verfahren als ein »zukunftssicheres Werkzeug«.
Die Anwendung soll den Apotheken helfen, ihr Online-Geschäft auszubauen, indem sie den Patienten das Einlösen von Rezepten erleichtert. Allerdings ist die Nutzung des Verfahrens nicht kostenlos. Der Einführungspreis für das Verfahren beträgt nach Angaben des Unternehmens 0,36 Euro pro Einlösecode für ein E-Rezept. Das »SmartLink«-Verfahren soll ab sofort zur Verfügung stehen.
Mit dem Cherry-Verfahren erhöht sich die Zahl der zugelassenen Card-Link-Anbieter auf acht. Weitere Anbieter sind beispielsweise Shop Apotheke und Doc Morris.
Die Cherry-Technologie wird bereits in der APO360- App des digitalen Gesundheitsdienstleisters DoctorBox eingesetzt. »Beginnend mit der digitalen Übernahme ärztlich verordneter Medikamente in der Apotheke, können Patienten mit voreingestellter Medikationserinnerung in die eigene App der Apotheke starten und über die Vorratsverwaltung und Folgerezeptanfragen Ihr Medikationsmanagement optimieren«, sagt Julian Maar, Geschäftsführer von DoctorBox, in einer Pressemitteilung.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.