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Brasilien

Zikavirus in Affen entdeckt

Eine brasilianische Forschergruppe hat Zikaviren bei Affen aus verschiedenen Gebieten Brasiliens nachgewiesen. Das bedeutet, dass ein Risiko besteht, dass sich ein sylvatischer Zyklus ausbildet, heißt es in einer Publikation im Journal »Scientific Reports«. Aus diesem Reservoir in der Tierwelt könne der Erreger dann vermehrt zu Epidemien beim Menschen führen.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 02.11.2018  14:38 Uhr

In Afrika sind Altweltaffen schon länger als Reservoir für das Zikavirus bekannt. Auf dem amerikanischen Kontinent, wo der Erreger vermutlich 2014 eingeführt wurde und er 2015 und 2016 eine verheerende Epidemie in Lateinamerika auslöste, waren bislang noch keine Wirte außer dem Menschen bekannt. Forscher um Dr. Ana Carolina Terzian von der São José do Rio Preto School of Medicine untersuchten daher 82 tote Affen, vor allem Krallen- und Kapuzineraffen, auf das Virus. Von diesen waren 32 Tiere (39 Prozent) Zika-positiv, berichten die Forscher. Die Tiere waren von Bewohnern der Städte São José do Rio Preto und Belo Horizonte erschlagen oder auf andere Weise getötet worden, um Infektionen mit dem Dengue-Virus zu vermeiden. Von diesem  ist nämlich bereits bekannt, dass Primaten ihm als Wirt dienen. Eine genetische Analyse des aus den Affen isolierten Zikavirus bestätigte, dass es sich um den Typ handelt, der auch Menschen infiziert.

In einer weiteren Untersuchung infizierten die Forscher vier Schwarzbüschelaffen mit dem Zikavirus. Die Tiere entwickelten eine anhaltende Virämie und zeigten auch Verhaltensänderungen, vor allem Appetitlosigkeit und Lethargie.

Es stehe zu befürchten, dass das Zikavirus analog dem Dengue-Virus einen sylvatischen Zyklus etabliert, der die Epidemiologie komplett verändern könne, warnen die Forscher. Von einem tierischen Reservoir aus könne die Reinfektion von Menschen deutlich häufiger erfolgen. Weitere Untersuchungen seien nötig, um die Rolle der Primaten bei der Aufrechterhalten von urbanen und von sylvatischen Transmissions-Zyklen aufzuklären.

Foto: Shutterstock/Fotokon

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