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PZ-Innovationspreis 2020

Zelltherapeutikum ausgezeichnet

Das Medikament Obnitix® der Medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH erhält den 26. Innovationspreis der Pharmazeutischen Zeitung (PZ). Es sei ein lebensrettendes Medikament, das eine therapeutische Lücke schließt, begründet die Jury ihre Wahl.
AutorKontaktPZ
Datum 05.01.2021  09:00 Uhr

Die in dem Präparat enthaltenen mesenchymalen Stromazellen können nach einer Stammzelltransplantation zur Behandlung einer möglichen Graft-versus-Host-Erkrankung zum Einsatz kommen. Bei dieser potenziell lebensgefährlichen Abstoßungsreaktion erkennen Immunzellen des Spenders Körperzellen des Empfängers als fremd und greifen diese an.

Insgesamt 28 neue Arzneistoffe aus dem Vorjahr hatten der siebenköpfigen Jury – bestehend aus Hochschulprofessoren des Fachs Pharmazie und Offizinapothekern – zur Auswahl gestanden. Zudem hatten alle Apotheker in Deutschland die Möglichkeit gehabt, sich auf der Website der PZ an der Wahl des innovativsten Arzneistoffs zu beteiligen. Am meisten überzeugte schließlich das Innovationspotenzial des Zelltherapeutikums Obnitix.

Der klinische Einsatz von mesenchymalen Stromazellen zur Behandlung der Graft-versus-Host-Erkrankung ist zwar nicht komplett neu. Das Besondere an Obnitix ist aber, dass die Zellen nicht von einem einzelnen Spender stammen, sondern von mehreren. Die Idee, deren Zellen zu mischen und zusammen zu expandieren, kann man als gelungen bezeichnen. Denn hieraus ergeben sich einige Vorteile. Das Zelltherapeutikum verfügt über hoch potente immunmodulatorische Eigenschaften und ermöglicht eine standardisierte Chargenproduktion, sodass für die Therapie erstmals ein gleichförmiges und reproduzierbares Produkt zur Verfügung steht.

Obnitix ist aus Sicht der Jury ein lebensrettendes Medikament, das eine therapeutische Lücke schließt. Die Untersuchungsergebnisse sind überzeugend. Mehr als 80 Prozent der behandelten Patienten sprechen auf das Präparat an und die Überlebenswahrscheinlichkeit der Behandelten konnte verbessert werden. Hervorzuheben ist ferner, dass das Medikament auch bei Kindern zum Einsatz kommen kann und dass bei der Therapie mit dem Präparat bislang keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet wurden.

Last, but not least ist die Jury der Meinung, dass von Obnitix eine starke Leuchtturmwirkung ausgeht und von mesenchymalen Stromazellen in Zukunft noch weitere positive Nachrichten zu erwarten sind. Auch für einen Einsatz bei Covid-19 werden sie aktuell getestet.

»Über die Verleihung dieses Preises freuen wir uns sehr. Sie bestätigt unser Engagement für diese schwerstkranken Patienten, für die es bislang kaum Behandlungsmöglichkeiten gab. Es ist uns aber gleichzeitig ein Ansporn für weitere notwendige wissenschaftliche Erkenntnisse in dieser Therapieform sowie eine Verstetigung der anspruchsvollen Herstellung«, sagt Medac-Geschäftsführer Heiner Will. Eine europaweite klinische Studie mit Beteiligung von 18 deutschen Kliniken starte in Kürze.

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