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TV-Bericht

ZDF nimmt Lieferengpässe ins Visier

Das Thema Lieferengpässe kommt immer mehr auch in den Laienmedien an: Kürzlich informierte das ZDF in der Nachrichtensendung »heute« über den Mangel an aktuell rund 220 Medikamenten. Politik und Industrie schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu.
Christina Müller
13.08.2019  13:00 Uhr

Lieferengpässe betreffen inzwischen auch gängige Arzneimittel wie Blutdrucksenker oder Präparate mit dem Wirkstoff Ibuprofen, heißt es in dem Fernsehbeitrag. Ursächlich dafür seien vor allem der Kostendruck und die Rabattverträge zwischen Pharmaunternehmen und Krankenkassen. Daraus folge eine Konzentration auf einige wenige Anbieter, die zudem immer öfter in Asien produzierten, wo es vermehrt zu Qualitätsmängeln komme.

Pharmakonzerne setzten vor allem auf gewinnbringende Medikamente, moniert das ZDF. Und auch SPD-Fraktionsvize Professor Karl Lauterbach schießt scharf gegen die Hersteller: »Wir haben uns bisher immer darauf verlassen, dass die Industrie uns hilft, das zu lösen«, sagt er in dem Bericht. »Das ist aber offenbar nicht der Fall.« Der Gesundheitsexperte wirft den Pharmafirmen vor, jene Bereiche zu vernachlässigen, die keine hohen Gewinne versprechen – auch wenn sie damit die Bevölkerung gefährdeten. »Das dürfen wir auf keinen Fall weiter akzeptieren.« Welche Mittel er für geeignet hält, dem entgegenzuwirken, lässt Lauterbach jedoch offen.

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) will das nicht auf sich sitzen lassen und schiebt den schwarzen Peter zurück. Es wäre natürlich hilfreich, wenn mehr Wirkstoffe statt in Schwellenländern in Europa produziert würden, zitiert der Beitrag eine Stellungnahme des Verbands. »Damit dies für Unternehmen wirtschaftlich abbildbar ist, bedarf es Anstrengungen der Politik, dies auch zu fördern.«

Was Lieferengpässe für die Versorgung der Bevölkerung in Deutschland bedeuten, zeigt das ZDF aus der Perspektive eines Apothekers. Der Präsident der Landesapothekerkammer (LAK) Nordrhein, Lutz Engelen, empfing das Fernsehteam in seiner Offizin in Herzogenrath bei Aachen. Die hohe Zahl der fehlenden Arzneien mache es schwer, die Menschen, die in seine Apotheke kommen, angemessen zu versorgen, berichtet Engelen. Immer öfter müsse er sich mit der Hausärztin aus der Praxis nebenan abstimmen, welche Medikamente er überhaupt beschaffen könne. Beide hofften, dass sich an der Situation bald etwas ändert – zum Wohle ihrer Patienten.

 

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