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Großbritannien
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Zahl tödlicher Streptokokken-Infektionen steigt

Die Zahl der in Großbritannien infolge von Infektionen mit A-Streptokokken gestorbenen Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren ist weiter gestiegen.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 09.12.2022  13:00 Uhr

Allein in England starben 13 Minderjährige dieser Altersgruppe seit September, zwei weitere Todesfälle ereigneten sich in Nordirland und Wales, wie die britische Gesundheitsbehörde UKHSA (UK Health Security Agency) am Donnerstag mitteilte. In England kommt es nach UKHSA-Angaben derzeit zu überdurchschnittlich vielen Fällen von Scharlach und anderen Krankheiten, die durch A-Streptokokken ausgelöst werden. Besonders betroffen sind Kinder.

Scharlach gilt als Kinderkrankheit und gehört dem Robert-Koch-Institut zufolge zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern. Eigentlich können Streptokokken-Infektionen durch Gabe von Antibiotika gut behandelt werden. Doch in seltenen Fällen lösen sie schwere Komplikationen aus. Experten halten es für möglich, dass weniger Kinder durch die Kontaktbeschränkungen in der Coronaviruspandemie immun sind als in früheren Jahren.

Berichte über eine Knappheit von Antibiotika hatte der britische Gesundheitsminister Steve Barclay noch am Mittwoch zurückgewiesen. Der Apothekenverband National Pharmacy Association teilte der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge jedoch mit, es gebe Lücken bei der Versorgung mit flüssigem Penicillin, das oft Kindern verabreicht werde.

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