Pharmazeutische Zeitung online
Destatis zum Weltkrebstag

Zahl der Krebstodesfälle bei Jüngeren deutlich gesunken

Fast eine viertel Million Menschen stirbt in Deutschland jedes Jahr an den Folgen eines Tumors. Weil die Bevölkerung altert, steigt diese Zahl – aber die Überlebenschancen für Jüngere haben sich in 20 Jahren verbessert, zeigt die Statistik.
dpa
30.01.2025  15:30 Uhr

Krebstherapie wird immer passgenauer

»Bei vielen Krebsarten könnten auch neue Therapieformen eine Rolle spielen«, sagt die Expertin. Zu den drei klassischen Behandlungsmethoden Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie seien in den vergangenen 20 Jahren zwei weitere Therapieformen dazugekommen: zielgerichtete Medikamente und Immuntherapie.

»Bei einer Reihe von Tumorerkrankungen kann man inzwischen feststellen, welche Genveränderungen bei einem einzelnen Menschen eine Rolle spielen, und man hat Medikamente entwickelt, die diese Veränderungen ansteuern«, erklärt Weg-Remers. Vor allem bei schwarzem Hautkrebs habe es hier Fortschritte gegeben, aber auch bei Tumoren an Nieren und Lunge.

Bei der Immuntherapie werde das körpereigene Immunsystem für die Krebszellen sensibilisiert. Häufig eingesetzt werde das zum Beispiel bei fortgeschrittenem Lungen- oder schwarzem Hautkrebs. Auch die Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) und gegen Hepatitis B haben zu einem Rückgang der Tumorfälle beigetragen, etwa bei Gebärmutterhals- und bei Leberkrebs.

In der Zukunft könnten therapeutische Impfungen zu einem weiteren Fortschritt führen, glaubt Weg-Remers. »Es besteht die Hoffnung, dass in den nächsten Jahren neue Therapien zugelassen werden, die einzelnen Menschen bei ihrer individuellen Krebserkrankung helfen und die Heilungschancen verbessern können.«

Woran die meisten Krebspatienten sterben

Die Statistiker haben noch eine weitere gute Nachricht: »Der Anteil der an Krebs Verstorbenen an den Todesfällen insgesamt ist zwischen 2003 und 2023 gesunken.« Die Quote sank von 25 Prozent im Jahr 2003 auf 22 Prozent im Jahr 2023. Krebs blieb dennoch die zweithäufigste Todesursache, nur an Krankheiten des Kreislaufsystems starben mehr Menschen.

Die häufigste krebsbedingte Todesursache war 2023 Lungen- und Bronchialkrebs mit 44.900 Todesfällen. »Diese Krebserkrankung allein war somit für ein Fünftel der krebsbedingten Todesfälle oder gut 4 Prozent der Todesfälle insgesamt im Jahr 2023 ursächlich«, so die Statistiker.

Im Jahr 2023 wurden dem Bundesamt zufolge rund 1,44 Millionen Patienten wegen Krebs im Krankenhaus behandelt. Am häufigsten war Lungen- und Bronchialkrebs Ursache für den Krankenhausaufenthalt, danach folgten Darmkrebs und Brustkrebs und später Hautkrebs, Blasenkrebs und Prostatakrebs. Etwa 8 Prozent aller stationären Behandlungen waren 2023 auf Krebs zurückzuführen. Mehr als die Hälfte dieser Patienten war zwischen 60 und 79 Jahre alt. Je ein Fünftel war zwischen 40 und 59 oder älter als 80 Jahre. Nur 5 Prozent waren jünger als 40 Jahre.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa