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Statistisches Bundesamt
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Zahl der Abtreibungen unverändert

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist 2019 mit rund 101.000 gemeldeten Fällen nahezu unverändert geblieben. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, waren es 0,1 Prozent weniger Abtreibungen als ein Jahr zuvor.
AutorKontaktdpa/PZ
Datum 03.03.2020  11:36 Uhr

Von den Frauen, die im vergangenen Jahr eine Schwangerschaft abbrechen ließen, waren 72 Prozent im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, 3 Prozent waren jünger als 18 Jahre, rund 18 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt.

Ganz überwiegend, nämlich in 96 Prozent der gemeldeten Fälle, wurden die Schwangerschaftsabbrüche nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische Gründe oder Sexualdelikte waren in 4 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die Eingriffe wurden überwiegend ambulant vorgenommen – in rund 79 Prozent der Fälle in gynäkologischen Praxen, 18 Prozent hingegen ambulant im Krankenhaus.

Die Zahlen zeigen, dass die Entlassung der »Pille danach« aus der Verschreibungspflicht nicht zu mehr Abtreibungen geführt hat. Seit 2015 können Frauen die »Pille danach« rezeptfrei in Apotheken erwerben.

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