Wirtschaft & Handel
Nach vorläufigen Ergebniszahlen hat die Sanacorp Pharmahandel AG,
Planegg, im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. Juni 1998) im Teilkonzern den
Jahresüberschuß von 23,9 auf 27,6 Millionen DM steigern können. Das
entspricht einer Steigerung von 15,5 Prozent.
Wie der Vorstand weiter meldet, betrug das DVA-Ergebnis knapp 26 Millionen
DM, daraus ergibt sich ein Ergebniswert je Aktie von 3,24 DM gegenüber 3,04
DM im Vorjahr. Gleichzeitig fielen die Umsatzerlöse im Kerngeschäft, dem
Pharmagroßhandel, von 3,585 Milliarden DM um 0,9 Prozent auf 3,551 Milliarden
DM zurück. Erstmals übernahm Sanacorp die Verluste des Tochterunternehmens
Sanalog Logistik über einen Ergebnisführungsvertrag; die Hauptversammlung der
Sanacorp AG soll im Dezember 1998 hierzu die Genehmigung erteilen. Ihr wird
zugleich vorgeschlagen, eine Dividende von 1,65 DM je Vorzugsaktie (Nennwert 5
DM) auszuschütten.
Als Voraussetzungen für die Ergebnissteigerungen nennt der Sanacorp-Vorstand die
Neustrukturierung des Vertriebs im ersten Halbjahr 1997, eine Neuorganisation aller
betrieblichen Prozesse und deren kontinuierliche Weiterverbesserung. Im
Geschäftsjahr 98/99 soll es eine nachhaltige Erholung des Umsatzes in den ersten
beiden Monaten gegeben haben.
Aufgrund der Markteinführung innovativer Medikamente könne der
Pharmagroßhandel mit Wachstumsimpulsen rechnen - auch wenn diese Präparate
zum Teil nicht in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen werden sollten.
Sanacorp erwarte daher trotz möglicher dirigistischer Eingriffe in den
Gesundheitssektor nach der Bundestagswahl im neuen Geschäftsjahr ein
Umsatzwachstum von 5 Prozent im Pharmamarkt. Aufgrund weiter sinkender
Kosten erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 1998/99 eine solide
Ergebnissteigerung.
Artikel von der PZ-Redaktion
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