Wirtschaft & Handel
Hoechst Marion Roussel (HMR) Deutschland, die
Betriebskrankenkasse Hoechst und die Berufsgenossenschaft Chemie
haben eine "Kooperationsvereinbarung zur Verhütung arbeitsbedingter
Gesundheitsgefahren" abgeschlossen. Ziel ist es, die Gesundheit und
Sicherheit der Mitarbeiter zu verbessern, so HMR.
Das Konzept basiert auf Pilotprojekten, die bereits bei HMR gelaufen sind und jetzt
auf das ganze Unternehmen ausgeweitet werden. Durch die Vereinbarung werden
ein Arbeitskreis Gesundheit, ein Gesundheitsbericht, ein Gesundheitszirkel und
verschiedene präventive Maßnahmen am Arbeitsplatz eingeführt.
Der Arbeitskreis Gesundheit koordiniert alle Aktivitäten. Dessen Hauptaufgabe ist
es, mögliche Gesundheitsgefahren mit Hilfe des Gesundheitsberichtes und der
Gesundheitszirkel zu erkennen und Maßnahmen zu beschließen. Der
Gesundheitsbericht wird von HMR und der BKK zur Verfügung gestellt. Er liefert
eine Übersicht über typische Krankheiten im Unternehmen. In den
Gesundheitszirkeln werden Arbeitsbedingungen, subjektive Beschwerden und
Erkrankungen beraten. Die Mitarbeiter erarbeiten gemeinsam mit Experten und
Vorgesetzten Verbesserungsvorschläge, die in den Arbeitskreis Gesundheit
einfließen.
Programme sollen schließlich die bekannten Probleme beheben. Schwerpunkte sind
dabei rückengerechtes Verhalten am Arbeitsplatz, richtiges Sitzen, Bücken, Heben,
Tragen und Stehen, spezielle gymnastische Ausgleichsübungen gegen
Verspannungen, Beschwerden im Nacken-, Schulter- und Lendenwirbel-Bereich,
ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und Regenerationsverfahren. "Sichere
Arbeitsplätze heißt bei HMR nicht nur Arbeitsplatzgarantie, sondern auch sichere
und gesunde Arbeit für die Mitarbeiter", begründet Dr. Heinz-Werner Meier,
Vorsitzender der Geschäftsführung von HMR Deutschland, das
Gesundheitskonzept.
Artikel von der PZ-Redaktion
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