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Stada bereitet Gang an die Börse vor

07.07.1997  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel

  Govi-Verlag

Stada bereitet Gang an die Börse vor

  Mit großer Mehrheit beschloß die Hauptversammlung der Stada AG am 25. Juni 1997 eine Kapitalerhöhung um mindestens 16 Millionen DM auf 67 Millionen DM zur Ausgabe von 35.000 vinkulierten, jedoch stimmrechtslosen Vorzugsaktien im Nennbetrag von 50 DM. Vorbereitet wird damit der Gang an die Börse.

Verhandlungen mit der Deutschen Börse und dem Kassenverein zwecks Girosammelverwahrung laufen bereits, die Warteliste potentieller Börsengänger ist aber lang. Der Stada-Vorstand unterrichtete die Presse am 2. Juli 1997 von dem Vorhaben, in den amtlichen Handel zu gelangen. Er begründet ihn mit der notwendigen weiteren internationalen Expansion. Die auf die Inhaber lautenden Vorzugsaktien sollen zusätzlich eine Übernahme durch andere Unternehmen verhindern. Neben dem Handel an der Börse verspricht sich das Management aber natürlich auch großes Investment-Interesse bei den über 10.000 Stammaktionären.

Der Bezugspreis wird voraussichtlich mit 300 DM festgesetzt (derzeit wird die Stada-Aktie mit 410 DM gehandelt). Die Zeichnungsfrist - wahrscheinlich beginnend im kommenden Herbst - soll rechtzeitig bekanntgegeben werden. Ausgebaut und langfristig gesichert werden soll die Position der Stada im Generika- und OTC-Markt durch Akquisitionen, Beteiligungen, den Erwerb von Lizenzen sowie eigene Produktentwicklungen, wie die kürzlich eingeführten Calcium-Brausetabletten, Vitamin-E-Kapseln und Neuro Stada. Selbst Wick Pharma setzen die Bad Vilbeler ein Wettbewerbsprodukt entgegen: In der Vorverkaufsphase befindet sich unter anderem derzeit der Grippostad Gute Nacht Saft.

Neben dem Ausbau des Heimatstandortes Bad Vilbel soll 1997 in Italien und bald auch in Spanien eine eigene Tochtergesellschaft gegründet werden. Geplant sind darüber hinaus mehrere Joint Ventures in China. Mit einem Verhandlungspartner stehe das Unternehmen kurz vor einem Vertragsabschluß.

1997 mehr als 400 Millionen DM Umsatz

Zuversichtlich gab sich der Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff, 1997 die Umsatzmarke von 400 Millionen DM deutlich zu überspringen, zumal im ersten Halbjahr bereits 205 Millionen DM erlöst wurden. So etwa steigerte die Stadapharm mit Generika ihre Erlöse um 20 Prozent auf 60 Millionen DM gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der sich zufriedenstellend entwickelnde OTC-Bereich werde durch den Kauf eines bereits erfolgreich im Markt eingeführten Präparats seinen Umsatz 1997 weiter erhöhen können. Ein deutliches Wachstum (plus 27 Prozent) erreichte die belgische Eurogenerics mit 8,5 Millionen DM. Die niederländische Tochter Centrapharm steigerte ihren Umsatz um 10 Prozent und die 1996 erworbene Tochter Aliud um 50 Prozent. Erfolgreich lasse sich auch der Start in Tschechien an. Die Niederlassung in Prag wird laut Retzlaff 1997 voraussichtlich 4 Millionen und im folgenden Jahr 5,5 Millionen DM Umsatz erreichen. Einen Umsatz von 7,5 Millionen DM erwartet die Stada von der im Januar 1997 gegründeten französischen Generika-Tochter Eg Labo.

PZ-Artikel von Erdmuthe Arnold, Frankfurt

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